Hämorrhoiden

Hämorrhoiden sind geschwollene Blutgefäße im Analbereich, die hervortreten können. Beim Pressen während des Stuhlgangs kann der Druck in den Blutgefäßen stark ansteigen, sodass sie sich ausdehnen und es zu einer leichten Blutung kommen kann. Hämorrhoiden können schmerzhaft und äußerst unangenehm sein.

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Was sind Hämorrhoiden?

Hämorrhoiden, auch als Hämorrhoiden bezeichnet, sind im Grunde genommen kleine Ausstülpungen der Schleimhaut im Darm, direkt vor dem After. An der Innenseite des Afters befindet sich ein schwammartiges Venengeflecht. Wenn diese kleinen Venen sich entzünden und hervortreten, entstehen Hämorrhoiden. Dadurch kann beim Pressen während des Stuhlgangs etwas Blut mit ausgeschieden werden. Hämorrhoiden können sowohl innerlich, im After, als auch äußerlich, außerhalb des Afters, auftreten. Hämorrhoiden sind in der Regel nicht schwerwiegend, können jedoch im Alltag Beschwerden verursachen. Besonders ältere Menschen sind betroffen, und sie treten sowohl bei Männern als auch bei Frauen auf.

Was sind die Symptome von Hämorrhoiden?

Hämorrhoiden können sich durch folgende Beschwerden bemerkbar machen:

  • Blut- oder Schleimaustritt während des Stuhlgangs
  • Schmerzen im Bereich des Afters
  • Juckreiz rund um den After
  • Brennendes Gefühl im Analbereich
  • Druckgefühl im Analbereich
  • Unerwarteter Blutverlust
  • Knoten außerhalb des Afters

Das auffälligste Symptom von Hämorrhoiden ist hellroter Blutverlust während des Stuhlgangs. Schmerzen, Juckreiz und ein brennendes Gefühl können entstehen, weil sich der Stuhl im Enddarm staut. Die Hämorrhoiden können zudem ein Druckgefühl verursachen, insbesondere bei Grad 3 und 4. Unerwarteter Blutverlust kann auftreten, wenn die kleinen Blutgefäße platzen. Wenn Sie Knoten außerhalb des Afters ertasten, handelt es sich um äußere Hämorrhoiden.

Welche Formen von Hämorrhoiden gibt es?

Hämorrhoiden können sowohl im After, also innerlich, als auch außerhalb des Afters, also äußerlich, auftreten. Hämorrhoiden werden in die Grade 1 bis 4 eingeteilt.

Grad 1

Bei Grad 1 liegen kleine Schwellungen im Enddarm vor. Diese sind nicht sichtbar und können von außen am After nicht ertastet werden. Diese Form von Hämorrhoiden ist häufig.

Grad 2

Bei Grad 2 sind größere Schwellungen vorhanden. Sie können während des Stuhlgangs nach außen treten, ziehen sich danach jedoch von selbst wieder zurück.

Grad 3

Bei Grad 3 hängt die Hämorrhoide aus dem After heraus, es sind dann ein oder mehrere weiche Knoten tastbar. Diese Knoten können nicht wieder zurückgeschoben werden.

Grad 4

Hämorrhoiden des Grades 4 hängen dauerhaft aus dem After heraus und lassen sich nicht zurückschieben. Äußere Hämorrhoiden können ein Druck- und Schmerzgefühl verursachen. Manche Menschen beschreiben das Gefühl, als würde etwas aus dem After austreten, auch das Abwischen nach dem Stuhlgang kann erschwert sein.

Es ist möglich, gleichzeitig sowohl innere als auch äußere Hämorrhoiden zu entwickeln, jedoch sind äußere Hämorrhoiden im Allgemeinen seltener als innere. Es kann auch vorkommen, dass sich ein Blutgerinnsel in der Hämorrhoide bildet. Dies ist äußerst schmerzhaft und muss umgehend behandelt werden.

Was sind die Ursachen von Hämorrhoiden?

Hämorrhoiden können folgende Ursachen haben:

  • Pressen beim Stuhlgang
  • Zurückhalten des Stuhlgangs
  • Längeres Stehen
  • Chronischer Husten
  • Schwangerschaft und Geburt
  • Vererbung
  • Alter

Im Allgemeinen entstehen Hämorrhoiden, weil ein erhöhter Druck auf die Venen direkt oberhalb des Afters ausgeübt wird. Dadurch schwellen sie an und entzünden sich. Dieser erhöhte Druck kann durch Pressen beim Stuhlgang verursacht werden. Starkes Pressen ist erforderlich, wenn der Stuhl zu hart ist oder wenn versucht wird, Stuhlgang zu haben, obwohl kein Stuhldrang besteht.

Zu harter Stuhl entsteht durch eine zu geringe Aufnahme von Ballaststoffen, zu wenig Flüssigkeitszufuhr oder zu wenig Bewegung. Es gibt auch bestimmte Medikamente, die den Stuhl hart machen können.

Während der Schwangerschaft arbeiten die Därme einer Frau langsamer, wodurch Verstopfung entstehen kann. Auch weil die Gebärmutter zunehmend an Gewicht zunimmt, entsteht zusätzlicher Druck auf das Gewebe im Analbereich, wodurch das Risiko für Hämorrhoiden steigt. Es ist ebenfalls möglich, dass Hämorrhoiden erst nach der Geburt auftreten, weil während der Entbindung zu stark gepresst wurde. Die Mehrheit der Frauen entwickelt während oder nach der Schwangerschaft Hämorrhoiden.

Ältere Menschen ab 50 Jahren leiden häufiger an Hämorrhoiden, da das Gewebe an der Innenseite des Afters mit zunehmendem Alter erschlafft. Zudem nehmen ältere Menschen häufiger Medikamente wie Blutverdünner ein und leiden öfter unter Verstopfung.

Behandlung und Medikamente gegen Hämorrhoiden

Je nach Schweregrad der Hämorrhoiden kann die geeignete Behandlung gewählt werden. Häufig ist keine Behandlung notwendig. In schweren Fällen wird eine Operation in Betracht gezogen.

Kann ich selbst etwas gegen Hämorrhoiden tun?

Wenn Sie unter Hämorrhoiden leiden, achten Sie darauf, dass Ihr Stuhl weich bleibt. Bei weichem Stuhl müssen Sie weniger stark pressen und das Risiko für Beschwerden ist geringer. Dies erreichen Sie durch ausreichende Flüssigkeitszufuhr, ballaststoffreiche Ernährung und regelmäßige Bewegung.

Welche Behandlungen und Medikamente gibt es?

Hämorrhoiden des Grades 1, also kleine, innere Hämorrhoiden, verschwinden nach einiger Zeit von selbst. Eine Behandlung ist in der Regel nicht notwendig. Sie können jedoch Cremes oder Salben verwenden, um die Beschwerden zu lindern. Die Hämorrhoiden selbst heilen dadurch jedoch nicht ab. Es gibt verschiedene lindernde Cremes, die frei in der Drogerie oder Apotheke erhältlich sind.

Beispiele hierfür sind Vaseline-Cetomacrogol-Creme und Zinksulfat-Vaseline-Creme. Es empfiehlt sich, fetthaltige Cremes zu wählen, da diese sich gut auftragen lassen und einen schützenden Effekt haben, ohne die Haut komplett abzuschließen. In der Regel werden solche Cremes maximal zwei Wochen lang angewendet. Es gibt auch Cremes mit betäubender Wirkung, die Schmerzen lindern können. Ein Beispiel hierfür ist Lidocaine Zinksulfatcreme. Diese sollte zweimal täglich und nach jedem Stuhlgang aufgetragen werden, maximal vier Wochen lang.

Es sind auch Zäpfchen erhältlich, die häufig Zinkoxid enthalten. Bei ausgeprägten Entzündungen rund um die Hämorrhoiden kann der Arzt eine Kortikosteroid-Creme verschreiben. Diese reduziert die Entzündung und Schwellung, sodass Schmerzen und Juckreiz nachlassen. Normalerweise dürfen diese Cremes jedoch nicht über einen längeren Zeitraum hinweg angewendet werden. Schließlich können Sie sich für Medikamente entscheiden, die den Stuhl weicher machen, wie Lactulose oder Macrogol.

Bei Hämorrhoiden der Grade 2 und 3, also schwereren Hämorrhoiden mit anhaltenden Beschwerden, kann eine Gummibandligatur durchgeführt werden. Dieses Verfahren wird in der Regel von einem Chirurgen ambulant vorgenommen. Die Hämorrhoide wird dabei mit Gummibändern abgebunden. Dadurch kann die Hämorrhoide nicht mehr nach unten rutschen, sodass die Beschwerden verschwinden. Die Hämorrhoide stirbt innerhalb von 7-10 Tagen ab und die Wunde verheilt mit einer kleinen Narbe. Das Gummiband wird später mit dem Stuhlgang ausgeschieden.

Eine Gummibandligatur von inneren Hämorrhoiden ist in der Regel schmerzlos, da die Basis der Hämorrhoiden oberhalb der Anusöffnung liegt. Es können bis zu drei Hämorrhoiden gleichzeitig mit dieser Methode behandelt werden. Es kann vorkommen, dass nach dem Eingriff noch für einige Zeit Blutungen aus dem After oder Schmerzen auftreten, diese Beschwerden sollten jedoch von selbst abklingen.

Alternative Behandlungen

Es gibt noch weitere Behandlungsmethoden wie:

  • Sklerosierung durch Injektion, wobei eine Flüssigkeit unter die Schleimhaut der Hämorrhoide gespritzt wird.
  • Infrarotkoagulation, bei der mit Infrarotlicht eine kleine Brandwunde auf der Schleimhaut erzeugt wird.
  • Das sogenannte Wegklammern der Hämorrhoiden.
  • Eine Gefäßunterbindung, bei der die kleinen Venen, die Blut zu den Hämorrhoiden führen, abgebunden werden. Dadurch schrumpfen die Hämorrhoiden.
  • Traditionelle operative Hämorrhoidektomie. Diese wird jedoch nur in Ausnahmefällen und ausschließlich bei Hämorrhoiden des Grades 4 durchgeführt. Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose und in den ersten Tagen danach kann die Wunde recht schmerzhaft sein.

Haben Sie Fragen zu Hämorrhoiden? Dokteronline kann Ihnen weiterhelfen. Auf unserer Website können Sie eine Beratung mit einem registrierten EU-Arzt vereinbaren, der Sie weiter betreuen und gegebenenfalls die passende Behandlung verschreiben kann.

Quellen

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