HIV

HIV (Humanes Immundefizienz-Virus) ist eine sexuell übertragbare Erkrankung (STD), die unter anderem durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen werden kann. HIV ist ein Virus, das, wenn es unbehandelt bleibt, das Immunsystem schwächt und AIDS (Acquired Immune Deficiency Syndrome) verursachen kann. Das Virus ist schwer zu erkennen, da die ersten Beschwerden denen einer Grippe ähneln. Und manche Menschen haben überhaupt keine Beschwerden. Hier erfahren Sie, was HIV ist, wie es übertragen wird, welche Symptome auftreten können und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, um die Erkrankung unter Kontrolle zu bekommen oder zu halten.

Behandlungen bei HIV

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Was ist HIV?

HIV greift das Immunsystem an, wodurch der Körper anfälliger für Infektionen und Krankheiten wird. Das Virus wird hauptsächlich durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen, wobei das Virus in Sperma, Vaginalsekret oder Blut vorhanden ist. Es kann über die Schleimhäute der Vagina, des Penis, des Anus oder des Mundes oder durch eine Wunde auf der Haut in den Körper eindringen. Darüber hinaus kann eine Übertragung durch infiziertes Blut oder von der Mutter auf das Kind während der Schwangerschaft, der Geburt oder beim Stillen erfolgen. Eine Frau, die wegen einer HIV-Infektion behandelt wird, kann ihr Baby jedoch nicht infizieren.

Obwohl HIV nicht geheilt werden kann, gibt es wirksame Behandlungen, um die Auswirkungen des Virus zu kontrollieren. Einige HIV-Medikamente können mit denen für PrEP vergleichbar sein (dazu später mehr), aber Art und Dosierung unterscheiden sich je nach Situation und medizinischer Notwendigkeit. Dies unterstreicht die Bedeutung einer medizinischen Beratung für eine geeignete Behandlung.

Symptome von HIV erkennen

HIV entwickelt sich in verschiedenen Phasen, die jeweils eigene Merkmale aufweisen. Das Erkennen von Symptomen kann helfen, rechtzeitig medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Erste Phase: akute HIV-Infektion Etwa 1 bis 6 Wochen nach der Infektion können grippeähnliche Beschwerden auftreten, während der Körper gegen das Virus kämpft. Diese Phase wird als „akute HIV-Infektion“ bezeichnet. Symptome können sein:

  • Fieber, Halsschmerzen, Muskelschmerzen und Müdigkeit
  • Geschwollene Lymphknoten
  • Hautausschlag
  • Durchfall
  • NachtschweißBei manchen Menschen treten überhaupt keine Beschwerden auf. Diese Symptome verschwinden meist nach einigen Wochen.

Zweite Phase: Latenzphase Nach der akuten Phase bleibt das Virus im Körper aktiv, jedoch oft ohne sichtbare Symptome. Diese Phase kann Jahre dauern. Während dieser Zeit bleibt HIV übertragbar.

Dritte Phase: HIV wird zu AIDS Ohne Behandlung kann sich HIV zu AIDS entwickeln. Das Immunsystem ist dann stark geschädigt, was zu Symptomen wie folgenden führt:

  • Gewichtsverlust
  • Chronische Müdigkeit
  • Wiederkehrende Infektionen, wie Lungenentzündung oder Candida
HIV-Tests

Eine rechtzeitige Testung auf HIV ist wichtig, um eine Infektion frühzeitig zu erkennen. Dies ist notwendig, weil HIV-Symptome in der Anfangsphase stark an Grippebeschwerden erinnern, wodurch die Krankheit oft nicht sofort erkannt wird.

Wann testen?

  • Wenn Sie Symptome haben, die auf HIV hindeuten könnten.
  • Nach ungeschütztem Sex, besonders wenn Sie wechselnde Sexualpartner hatten.
  • Wenn Ihr Partner positiv auf HIV getestet wurde.

Selbsttests Es gibt Selbsttests, mit denen Sie einfach zu Hause auf HIV testen können. Diese Tests sind bei korrekter Anwendung gemäß Gebrauchsanweisung zuverlässig, aber beachten Sie die Inkubationszeit. Während dieser „Window-Phase“ können noch keine nachweisbaren Antikörper vorhanden sein, was zu einem negativen Ergebnis führen kann, obwohl eine Infektion vorliegt. Es ist wichtig, ein positives Ergebnis immer von einem Arzt bestätigen zu lassen. Bei Unsicherheit können Sie sich auch direkt an einen Arzt wenden, um professionellen Rat einzuholen.

HIV-Medikamente und PrEP: Was ist der Unterschied?

HIV-Medikamente werden therapeutisch von Menschen mit einer HIV-Diagnose eingesetzt, um das Virus im Körper zu unterdrücken. PrEP wird präventiv eingesetzt, um eine HIV-Infektion bei Menschen ohne HIV zu verhindern. Nachfolgend erfahren Sie mehr über beide Behandlungsoptionen, damit Sie gut verstehen, welcher Ansatz am besten zu Ihrer Situation passt.

Was sind HIV-Medikamente?

HIV-Medikamente sind für Menschen gedacht, bei denen HIV von einem Arzt festgestellt wurde. Ziel dieser Behandlung ist es, die Menge des HIV-Virus im Körper zu unterdrücken, wodurch das Immunsystem geschützt wird und das Virus nicht mehr übertragbar ist. Dies wird auch als „therapeutische Anwendung“ bezeichnet.

Merkmale von HIV-Medikamenten:

  • Wirkung: Unterdrückt das HIV-Virus im Körper.
  • Langfristige Anwendung: Diese Behandlung ist oft lebenslang erforderlich.
  • Ärztliche Überwachung: Enger Kontakt mit einem Arzt ist unerlässlich, um die Wirksamkeit zu gewährleisten und mögliche Nebenwirkungen zu überwachen.

**Bedeutung der Behandlung:**Ohne Behandlung kann HIV das Immunsystem schwer schädigen, was zu AIDS führen kann. HIV-Medikamente helfen nicht nur, die Gesundheit zu erhalten, sondern machen das Virus bei korrekter Anwendung auch nicht mehr übertragbar.

Therapietreue bei HIV-Medikamenten

HIV-Medikamente müssen konsequent gemäß den Anweisungen Ihres Arztes eingenommen werden. Dies ist entscheidend, um das Virus unter Kontrolle zu halten und Resistenzen zu vermeiden. Wenn Dosen ausgelassen werden, kann sich das HIV-Virus anpassen, wodurch die Medikamente weniger wirksam werden. Sprechen Sie immer mit Ihrem Arzt, wenn Sie Probleme mit der Einnahme Ihrer Medikamente haben oder unter Nebenwirkungen leiden.

Was ist PrEP?

PrEP steht für Prä-Expositions-Prophylaxe. Es handelt sich um ein vorbeugendes Arzneimittel, das von Menschen ohne HIV, aber mit erhöhtem Risiko für eine HIV-Infektion verwendet wird. Denken Sie zum Beispiel an Menschen mit einem HIV-positiven Partner oder Personen, die aufgrund ihrer Umstände ein höheres Risiko für HIV haben, wie bei wechselnden Sexualkontakten.

Merkmale von PrEP:

  • Wirkung: Verhindert HIV-Infektionen bei Menschen, die HIV-negativ sind.
  • Vorbeugende Anwendung: Nur für Menschen ohne HIV geeignet. PrEP wurde speziell entwickelt, um Infektionen zu verhindern, während Menschen mit HIV andere Medikamente benötigen, um das Virus zu behandeln und unter Kontrolle zu halten. Achtung: Sie sind erst geschützt, wenn Sie sieben Tage lang täglich PrEP-Tabletten eingenommen haben.
  • Regelmäßige Kontrolle: Alle drei Monate sind medizinische Kontrollen, einschließlich Blutuntersuchungen und STD-Tests, notwendig, um die Sicherheit und Wirksamkeit von PrEP zu gewährleisten. Nur wenn jemand HIV-negativ bleibt, kann PrEP sicher fortgesetzt werden.
  • Kondombenutzung bleibt wichtig: Obwohl PrEP HIV verhindert, schützt es nicht vor anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.

**Bedeutung der Prävention:**PrEP verhindert, dass sich HIV im Körper festsetzen kann, aber die Verwendung von Kondomen bleibt unerlässlich, um sich vor anderen sexuell übertragbaren Krankheiten zu schützen. Regelmäßige STD-Tests tragen zudem zu einer besseren allgemeinen sexuellen Gesundheit bei.

Was ist PEP?

PEP (Post-Expositions-Prophylaxe) ist eine Notfallbehandlung, die innerhalb von 72 Stunden nach Kontakt mit HIV begonnen werden kann. Dies kann nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr oder einem anderen Vorfall erforderlich sein, bei dem ein Risiko einer HIV-Infektion besteht, wie zum Beispiel ein gerissenes Kondom. PEP besteht aus einer intensiven Kur von HIV-Medikamenten, die vier Wochen dauert und von einem Arzt verschrieben werden muss. Diese Behandlung ist nicht als Ersatz für vorbeugende Maßnahmen wie PrEP oder Kondome gedacht.

Quellen

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