Mirena

Über Mirena

  • Mirena verhindert eine Schwangerschaft und lindert Menstruationsbeschwerden.
  • Enthält das Hormon Levonorgestrel, welches die Gebärmutterschleimhaut beeinflusst.
  • Wirksam bis zu 8 Jahre, das Intrauterinpessar wird von einem Arzt eingesetzt.
  • Nicht anwenden bei Schwangerschaft, Infektionen oder Krebserkrankungen.
  • Nebenwirkungen: Veränderungen der Menstruation, Unterleibsschmerzen, Stimmungsschwankungen.

Mirena ist ein Intrauterinpessar, das in die Gebärmutter eingesetzt wird und dazu beitragen kann, eine Schwangerschaft zu verhindern. Es enthält Levonorgestrel, ein Hormon, das kontinuierlich freigesetzt wird und dadurch die Schleimhaut in der Gebärmutter verdünnt sowie den Schleim im Gebärmutterhals verdickt. Dadurch wird es den Spermien erschwert, eine Eizelle zu erreichen, und eine Einnistung wird verhindert. Mirena kann ebenfalls zur Reduktion starker Menstruationsblutungen eingesetzt werden. Die Wirkung ist individuell unterschiedlich: Bei einigen Frauen bleibt die Menstruation ganz aus, während andere weiterhin leichte Blutungen haben können. Mirena wirkt bis zu 8 Jahre als Verhütungsmittel und bis zu 5 Jahre bei starker Menstruationsblutung. Das Intrauterinpessar wird von einem Arzt eingesetzt und entfernt. Die Ergebnisse können je nach Person variieren.

Wirkung Mirena

Mirena gibt täglich eine geringe Menge des Hormons Levonorgestrel in die Gebärmutter ab. Dieses Hormon sorgt dafür, dass die Gebärmutterschleimhaut dünn bleibt und der Schleim im Gebärmutterhals zähflüssiger wird. Dadurch wird es den Spermien erschwert, eine Eizelle zu erreichen, und die Einnistung einer befruchteten Eizelle wird verhindert. Mirena kann Menstruationsbeschwerden lindern und den Blutverlust während der Menstruation deutlich verringern oder sogar ganz zum Erliegen bringen.

Wie sollte man Mirena anwenden?

Mirena wird von einem Arzt in die Gebärmutter eingesetzt. Sie müssen selbst nichts einnehmen. Das Intrauterinpessar wirkt sofort als Verhütungsmittel, sofern es während der ersten 7 Tage der Menstruation eingesetzt wird. Erfolgt der Einsatz zu einem anderen Zeitpunkt, ist in den ersten 7 Tagen zusätzlicher Schutz erforderlich. Mirena kann bis zu 8 Jahre zur Empfängnisverhütung und bis zu 5 Jahre bei starker Menstruationsblutung in der Gebärmutter verbleiben. Nach Ablauf dieses Zeitraums muss das Intrauterinpessar ersetzt werden, wenn weiterhin Schutz gewünscht wird.

Zu viel eingenommen/Dosis vergessen/Absetzen dieses Medikaments

Da Mirena ein Intrauterinpessar ist, können Sie keine Dosis vergessen oder zu viel einnehmen. Wenn Sie das Intrauterinpessar entfernen oder ersetzen lassen möchten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Entfernen Sie es nicht eigenständig, sondern lassen Sie dies stets durch einen Arzt durchführen.

Wann darf Mirena nicht angewendet werden

Für die meisten Frauen ist Mirena sicher. Verwenden Sie Mirena nicht, wenn Sie:

  • Schwanger sind oder eine Schwangerschaft vermuten
  • Ungeklärte vaginale Blutungen haben
  • Eine Infektion im Beckenbereich oder in der Gebärmutter vorliegt
  • Gebärmutterhalskrebs oder Gebärmutterkrebs haben (oder hatten)
  • Überempfindlich gegen Levonorgestrel oder andere Bestandteile des Intrauterinpessars sind

Mirena ist nicht geeignet, wenn eine Fehlbildung der Gebärmutter vorliegt, durch die das Intrauterinpessar nicht korrekt platziert werden kann.

Wann ist besondere Vorsicht bei Mirena geboten

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Sie:

  • Bereits eine Eileiterschwangerschaft hatten
  • Probleme mit der Gebärmutter oder den Eierstöcken haben
  • Ein erhöhtes Risiko für Infektionen besteht

Für Männer ist Mirena nicht geeignet. Frauen mit erhöhtem Infektionsrisiko oder einer abweichenden Gebärmutter sollten besonders vorsichtig sein.

Schwangerschaft/Stillzeit

Mirena darf nicht angewendet werden, wenn Sie schwanger sind. Während der Stillzeit kann Mirena in der Regel sicher verwendet werden, jedoch sollten Sie vor dem Einsetzen stets Rücksprache mit Ihrem Arzt halten.

Verkehrstüchtigkeit und Bedienen von Maschinen

Mirena hat keinen Einfluss auf Ihre Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

Nehmen Sie noch andere Medikamente ein?

Mirena ist im Allgemeinen gut mit anderen Medikamenten verträglich. Nehmen Sie Arzneimittel ein, die das Immunsystem unterdrücken, oder leiden Sie an einer schweren Lebererkrankung? Sprechen Sie in diesem Fall mit Ihrem Arzt.

Nebenwirkungen

Nebenwirkungen treten nicht bei allen Anwenderinnen auf. Die häufigsten sind:

  • Häufig (bei mehr als 1 von 10 Frauen): Veränderungen des Menstruationszyklus, wie unregelmäßige oder ausbleibende Menstruation, Unterleibsschmerzen, Kopfschmerzen, vaginaler Ausfluss, Entzündung der Schamlippen oder der Vagina.
  • Gelegentlich (bei 1 bis 10 von 100 Frauen): Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmungen, Übelkeit, Akne, schmerzhafte Brüste, Haarausfall, Gewichtszunahme.
  • Selten (bei weniger als 1 von 1.000 Frauen): Das Intrauterinpessar kann aus der Gebärmutter herausrutschen oder die Gebärmutterwand durchdringen.
Zusammensetzung

Mirena enthält 52 mg Levonorgestrel. Weitere Bestandteile sind Polydimethylsiloxan, Polyethylen, Bariumsulfat, Silber und Eisenoxid. Es sind keine Konservierungsstoffe oder Allergene enthalten, die üblicherweise Probleme verursachen. Entsorgen Sie das Intrauterinpessar nach der Entfernung gemäß den Anweisungen Ihres Arztes.

Wie bewahrt man dieses Medikament auf?

Mirena wird vom Arzt aufbewahrt und eingesetzt. Sie müssen es nicht selbst lagern.

Beipackzettel

Lesen Sie sich vor der Anwendung den Beipackzettel von Mirena vollständig durch.

Zusammenarbeitende Ärzte

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