Fruchtbarkeit

Nicht jedes Paar hat das Glück, innerhalb weniger Monate schwanger zu werden. Die Fruchtbarkeit spielt hierbei selbstverständlich eine bedeutende Rolle, sowohl bei der Frau als auch beim Mann. Eine eingeschränkte Fruchtbarkeit lässt sich nicht nur an einer ausbleibenden Schwangerschaft erkennen, sondern auch Zyklusstörungen können darauf hindeuten. Um die Ursachen einer verminderten Fruchtbarkeit zu ermitteln, ist häufig die Unterstützung eines Arztes erforderlich. Die Behandlung fällt in den Zuständigkeitsbereich eines Facharztes.

Behandlungen bei Fruchtbarkeitsstörungen

So verläuft ein IVF-Verfahren

Ein typischer Ablauf einer IVF gestaltet sich wie folgt:

  1. Unterdrückung des natürlichen monatlichen Hormonzyklus
  2. Stimulation der Eizellreifung
  3. Überwachung des Fortschritts
  4. Entnahme der Eizellen
  5. Befruchtung der Eizellen
  6. Embryotransfer

Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der am häufigsten eingesetzten Medikamente bei eingeschränkter Fruchtbarkeit.

Humanes Choriongonadotropin (HCG)

HCG ist ein körpereigenes Hormon, das bei Frauen den Eisprung sowie die Funktion der Eierstöcke stimuliert und somit die Produktion des Sexualhormons Östrogen fördert. Bei Männern regt HCG die Testosteronproduktion an, welche für die Bildung neuer Samenzellen erforderlich ist. Beispiele für HCG sind Pregnyl, Ovitrelle, Profasi und Novarel.

GnRH-Analoga

GnRH-Analoga (Hypothalamushormone) hemmen die Produktion weiblicher Sexualhormone, wodurch eine bessere Steuerung des Eisprungs ermöglicht wird. Es existieren zwei Typen von GnRH-Analoga: Agonisten und Antagonisten. Der Unterschied besteht darin, dass Antagonisten einen vorzeitigen Eisprung direkter verhindern können.

Zu den GnRH-Agonisten zählen beispielsweise Suprecur (Buserelin), Prostap (Leuprorelin), Synarel (Nafarelin) und Decapeptyl (Triptorelin). Beispiele für GnRH-Antagonisten sind Cetrotide (Cetrorelix), Ganirelix, Orgalutran (Ganirelix) und Antagon.

Clomifen

Clomifen stimuliert die Ausschüttung von Hormonen, die bei Frauen die Eizellreifung und den Eisprung fördern. Ein Beispiel für Clomifen ist das Präparat Clomid.

Ethinylestradiol

Ethinylestradiol wirkt wie das weibliche Sexualhormon Estradiol und macht die Schleimhäute des Gebärmutterhalses für Samenzellen besser durchlässig.

Gonadotropine (FSH und LH)

Im natürlichen Zyklus spielen Gonadotropine (FSH und LH) eine zentrale Rolle. FSH (Follikelstimulierendes Hormon) sorgt dafür, dass die Follikel (Eibläschen) wachsen und das weibliche Hormon Östrogen gebildet wird. LH (luteinisierendes Hormon) stimuliert die abschließende Reifung der Eizelle und löst den Eisprung aus. Beispiele für Gonadotropine sind Gonal-F, Menopur, Merional, Fostimon, Puregon, Bravelle, Follistim, Pergonal und Repronex.

Doxycyclin

Doxycyclin ist ein Antibiotikum in Tablettenform und wird vom Mann während des IVF-Zyklus der Frau eingenommen, um die „falschen“ Bakterien im Sperma zu reduzieren. Diese Bakterien können die Wirksamkeit und Qualität des Spermas während eines IVF-Zyklus beeinträchtigen.

Progesteronpräparate

Progesteron erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft nach dem Embryotransfer im Rahmen einer IVF-Behandlung. Beispiele für Progesteronpräparate sind Gestone (Progesteron), Cyclogest (Progesteron), Crinone (Progesteron 8% Vaginalgel) und Utrogestan (Progesteron).

Wie funktioniert Dokteronline?

Wählen Sie eine Behandlung und erhalten Sie Beratung ohne Wartezimmeraufenthalt oder zusätzlichen Aufwand.

Lesen Sie weiter
  1. Wählen Sie Ihre Behandlung

  2. Füllen Sie einen medizinischen Fragebogen aus

  3. Der Arzt prüft Ihre Anfrage

  4. Lieferung nach Hause

Lesen Sie weiter