Probleme beim Wasserlassen

Probleme beim Wasserlassen treten sowohl bei Männern als auch bei Frauen auf. Bei Frauen können die Ursachen hierfür eine schwache Beckenbodenmuskulatur oder eine Blasenentzündung sein. Bei Männern treten Probleme beim Wasserlassen häufig im höheren Alter auf.

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Was sind Probleme beim Wasserlassen?

Probleme beim Wasserlassen äußern sich durch Beschwerden wie häufiges Wasserlassen, Schmerzen beim Wasserlassen, Harnverlust und einen abgeschwächten Harnstrahl. Sowohl Frauen als auch Männer können von diesen Problemen betroffen sein, bei Männern treten sie jedoch häufiger nach dem 40. Lebensjahr auf. Die Ursache von Problemen beim Wasserlassen bei Männern ist nicht immer eindeutig, allerdings ist bekannt, dass verschiedene Organe und Muskeln daran beteiligt sind. Harnverlust tritt bei Frauen häufig auf; etwa ein Viertel bis die Hälfte aller Frauen hat bereits einmal damit zu tun gehabt.

Was sind die Ursachen von Problemen beim Wasserlassen?

Probleme beim Wasserlassen bei Frauen können verursacht werden durch:

  • Eine Blasenentzündung;
  • Eine überaktive Blase;
  • Schwache Beckenbodenmuskulatur;
  • Eine sexuell übertragbare Infektion.

Bei einer Blasenentzündung treten häufig Schmerzen oder ein Brennen beim Wasserlassen auf. Zudem besteht häufiger Harndrang, wobei jeweils nur geringe Urinmengen ausgeschieden werden. Es kann auch vorkommen, dass Harndrang verspürt wird, ohne dass tatsächlich uriniert werden muss. Eine Blasenentzündung wird durch Bakterien verursacht, die aus dem Analbereich in die Blase gelangen.

Frauen haben ein erhöhtes Risiko für eine Blasenentzündung, da ihre Harnröhre kürzer ist und näher am After liegt. Eine unbehandelte Blasenentzündung kann zu einer Nierenbeckenentzündung führen. Frauen mit einer überaktiven Blase müssen häufig Wasser lassen, sowohl tagsüber als auch nachts. Oft ist die Blase dann noch nicht vollständig gefüllt, aber das Gehirn erhält das Signal, dass sie entleert werden muss. Dafür gibt es häufig keine eindeutige Ursache; es tritt jedoch häufiger bei älteren Menschen auf und wenn man vorsorglich besonders oft zur Toilette geht. Die Blase ist dann nicht mehr daran gewöhnt, den Urin zurückzuhalten.

Auch durch den Konsum koffeinhaltiger Getränke wie Kaffee, Tee oder Cola füllt sich die Blase schneller, sodass man häufiger Wasser lassen muss. Eine überaktive Blase kann sehr unangenehm sein, beispielsweise auf Reisen. Sie kann durch sogenanntes Blasentraining behandelt werden. Eine schwache Beckenbodenmuskulatur kann zu Harnverlust bei körperlicher Anstrengung führen, etwa beim Niesen oder Springen. In diesem Fall besteht kein Harndrang, es kommt jedoch durch eine kurze Belastung zu unwillkürlichem Urinverlust.

Durch eine Geburt oder Schwangerschaft kann die Beckenbodenmuskulatur ebenfalls geschwächt werden, da ein erhöhter Druck auf den Beckenboden ausgeübt wird. Dies kann durch gezielte Übungen zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur behoben werden, wodurch die Kontrolle über die Blase verbessert wird. Auch eine sexuell übertragbare Infektion kann Ursache von Problemen beim Wasserlassen wie Schmerzen beim Wasserlassen sein. Sie können einen Test auf sexuell übertragbare Infektionen bei Ihrem Hausarzt durchführen lassen.

Probleme beim Wasserlassen bei Männern können verursacht werden durch:

  • Vergrößerte Prostata;
  • Erschlaffte Muskulatur;
  • Veränderungen der Blasenwand;
  • Verstopfung;
  • Übergewicht;
  • Blasenentzündung;
  • Sexuell übertragbare Infektion;
  • Diabetes mellitus;
  • Bestimmte Medikamente.

Es ist normal, dass die Prostata mit zunehmendem Alter wächst. Wenn sie größer wird, kann die Prostata die Harnröhre einengen, wodurch der Harnstrahl schwächer wird. Auch dauert das Wasserlassen länger, da der Urin schwerer ausgeschieden werden kann, und es besteht häufiger Harndrang. Wenn die Muskulatur um die Blase oder die Beckenbodenmuskulatur erschlafft, wird das Wasserlassen erschwert. Zudem kann sich die Blasenwand verändern und weniger oder mehr elastisch werden. Auch Verstopfung und Übergewicht können Probleme beim Wasserlassen verursachen, wie häufigeres Wasserlassen.

Bei einer Blasenentzündung treten häufig Schmerzen oder ein Brennen beim Wasserlassen auf. Zudem besteht häufiger Harndrang, wobei jeweils nur geringe Urinmengen ausgeschieden werden. Es kann auch vorkommen, dass Harndrang verspürt wird, ohne dass tatsächlich uriniert werden muss. Eine Blasenentzündung wird durch Bakterien verursacht, die in die Blase gelangen.

Auch eine sexuell übertragbare Infektion kann Ursache von Problemen beim Wasserlassen wie Schmerzen beim Wasserlassen sein. Sie können einen Test auf sexuell übertragbare Infektionen bei Ihrem Hausarzt durchführen lassen. Männer, die an Diabetes mellitus leiden, müssen möglicherweise häufiger Wasser lassen. Dies liegt daran, dass der Blutzuckerspiegel zu hoch ist. Die Nieren versuchen, diesen überschüssigen Zucker auszuscheiden.

Schließlich kann häufiges Wasserlassen eine Nebenwirkung bestimmter Medikamente sein, wie Antidepressiva, Medikamente gegen die Parkinson-Krankheit, Tabletten gegen Bluthochdruck und Schmerzmittel mit Morphin.

Welche Formen von Problemen beim Wasserlassen gibt es?

Nachfolgend finden Sie einige Beispiele für Probleme beim Wasserlassen:

  • Schmerzen beim Wasserlassen;
  • Brennendes Gefühl beim Wasserlassen;
  • Häufiges Wasserlassen;
  • Schwächerer Harnstrahl;
  • Häufiger Harndrang, ohne dass Urin abgeht;
  • Ungewollter Harnverlust.

Ungewollter Harnverlust kann bei körperlicher Anstrengung auftreten, wie Husten, Niesen, Lachen, Laufen oder Springen; dies wird als Belastungsinkontinenz bezeichnet. Ursache ist, dass der Blasenverschluss nicht optimal funktioniert, weil die Beckenbodenmuskulatur erschlafft ist. Harnverlust kann auch bei Harndrang auftreten, dies nennt man Dranginkontinenz. Es besteht plötzlich starker Harndrang, der Urin kann jedoch nicht lange zurückgehalten werden. Dranginkontinenz wird durch eine besondere Reizbarkeit der Blase verursacht, die genaue Ursache ist nicht bekannt.

Ungewollter Harnverlust ist nicht gefährlich, kann jedoch sehr belastend sein, viele Menschen empfinden dies als beschämend. Um dieses Problem zu beheben, sollten Sie zunächst feststellen, wann der Harnverlust auftritt, ob Sie Medikamente einnehmen, die dies verursachen können, und ob Sie übergewichtig sind.

Wie können Sie Probleme beim Wasserlassen erkennen?

Probleme beim Wasserlassen erkennen Sie an Beschwerden wie Schmerzen beim Wasserlassen, häufigem Wasserlassen und ungewolltem Harnverlust. Auch wenn in den meisten Fällen keine schwerwiegende Ursache vorliegt, ist es ratsam, Ihren Hausarzt zu konsultieren, wenn Folgendes zutrifft:

  • Wenn Sie sehr viel oder sehr häufig Wasser lassen müssen;
  • Wenn Sie Blut im Urin feststellen;
  • Wenn Sie nach einem Bandscheibenvorfall Harnverlust erleiden;
  • Wenn Sie Schmerzen beim Wasserlassen haben;
  • Wenn Sie Urin verlieren, ohne Harndrang oder Anstrengung;
  • Wenn Sie bereits seit mehreren Stunden Wasser lassen müssen, es aber nicht gelingt.
Können Sie selbst etwas gegen Probleme beim Wasserlassen tun?

Um festzustellen, woher die Beschwerden genau kommen und wie schwer sie sind, kann Ihr Hausarzt Ihnen empfehlen, ein Miktionsprotokoll zu führen. Auf dieser Grundlage kann der Hausarzt besser beurteilen, welche Behandlung für Sie geeignet ist. Zudem können Sie so nach der Behandlung feststellen, ob sich die Beschwerden gebessert haben.

In der Regel müssen Sie drei Tage lang ein Protokoll führen. Sie beginnen morgens nach dem Aufstehen und notieren die Uhrzeit, zu der Sie Wasser lassen oder Harnverlust haben. Führen Sie dies den ganzen Tag über, auch nachts. Es kann sein, dass Sie auch notieren müssen, ob Sie viel Wasser gelassen haben; dies messen Sie mit einem Messbecher, und ob Sie viel getrunken haben. Haben Sie eine überaktive Blase? Prüfen Sie dann, ob Sie Medikamente einnehmen, die dieses Problem verursachen können. Versuchen Sie außerdem, einige Wochen lang keine koffeinhaltigen Getränke wie Tee und Kaffee zu konsumieren, da Ihre Blase dadurch schneller gefüllt wird.

Was sind die Behandlungen?

Um festzustellen, ob Sie eine Blasenentzündung haben, muss Ihr Urin beim Hausarzt untersucht werden. Dazu urinieren Sie in ein sauberes Gefäß und bringen dieses innerhalb von zwei Stunden zum Hausarzt. Wenn sich herausstellt, dass tatsächlich eine Blasenentzündung vorliegt, hängt die Behandlung von deren Schwere ab. Sind Ihre Beschwerden nicht sehr stark? Dann kann die Entzündung von selbst abklingen, aber wenn die Beschwerden ausgeprägt sind und bereits einige Tage andauern, können Ihnen Antibiotika verschrieben werden.

Damit wird auch einer Nierenbeckenentzündung vorgebeugt. Beenden Sie die Antibiotikatherapie immer vollständig, auch wenn Sie keine Beschwerden mehr haben. Andernfalls können Bakterien überleben und erneut eine Erkrankung verursachen.

Haben Sie sehr häufig eine Blasenentzündung nach dem Geschlechtsverkehr? Dann kann Ihr Hausarzt Ihnen empfehlen, nach dem Geschlechtsverkehr eine Antibiotikatablette einzunehmen, um einer Entzündung vorzubeugen. Sind Sie in den Wechseljahren und haben regelmäßig eine Blasenentzündung? Dann können Sie eine entzündungshemmende Creme oder vaginale Tabletten erhalten, um einer Blasenentzündung vorzubeugen.

Eine überaktive Blase wird durch Blasentraining behandelt. Dabei handelt es sich um Übungen, mit denen Sie das Wasserlassen hinauszögern und den Urin länger halten können. Dieses Training erfolgt unter Anleitung eines Beckenbodentherapeuten und kann mehrere Monate dauern. Stellt sich nach drei Monaten heraus, dass das Training nicht geholfen hat, kann Ihnen ein Medikament wie Tolterodin verschrieben werden. Dieses Medikament entspannt die Blasenwand, sodass Sie seltener Wasser lassen müssen; leider sind bei diesem Medikament zahlreiche Nebenwirkungen möglich.

Eine schwache Beckenbodenmuskulatur muss durch gezielte Übungen gestärkt werden. Diese Übungen sollten Sie täglich über einen Zeitraum von sechs bis acht Wochen durchführen. Sie können dabei von einem Beckenbodentherapeuten begleitet werden. Eine sexuell übertragbare Infektion muss mit Antibiotika behandelt werden.

Zusätzliche Risiken und Nebenwirkungen

Im Allgemeinen verursachen Antibiotika nur wenige Nebenwirkungen, insbesondere Schmalspektrum-Antibiotika. Bei der Anwendung von Breitbandantibiotika treten Nebenwirkungen häufiger auf, da hierbei auch die nützlichen Darmbakterien abgetötet werden. Dünner Stuhlgang ist jedoch nicht immer eine Nebenwirkung des Medikaments, sondern kann auch durch die Infektion selbst verursacht werden.

Die häufigsten Nebenwirkungen von Antibiotika sind:

  • Durchfall oder dünner Stuhlgang;
  • Überempfindlichkeitsreaktionen oder allergische Reaktionen.

Bei Überempfindlichkeit gegen ein bestimmtes Antibiotikum können rote Hautflecken, Juckreiz oder Fieber auftreten. Dies kann ein Anzeichen für eine Allergie sein, muss es aber nicht. Kontaktieren Sie in diesem Fall Ihren Arzt, dieser kann feststellen, ob es sich um eine Überempfindlichkeitsreaktion auf das verwendete Antibiotikum handelt.

Das Medikament Tolterodin gegen eine überaktive Blase verursacht Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Verstopfung und Mundtrockenheit.

Wie können Sie Problemen beim Wasserlassen vorbeugen?

Probleme beim Wasserlassen infolge einer sexuell übertragbaren Infektion, wie Schmerzen beim Wasserlassen, können durch geschützten Geschlechtsverkehr verhindert werden. Einer Blasenentzündung kann vorgebeugt werden, indem Sie direkt nach dem Geschlechtsverkehr Wasser lassen; so werden eventuell aus dem Analbereich in die Vagina gelangte Bakterien ausgespült. Achten Sie als Frau zudem darauf, nach dem Toilettengang von vorne nach hinten zu wischen. Auch dadurch wird verhindert, dass Bakterien aus dem Analbereich in die Vagina gelangen.

Abschließend ist es wichtig, dass Sie Ihre Blase immer vollständig entleeren. Beschwerden beim Wasserlassen bei Männern können durch Übergewicht und Verstopfung verursacht werden. Dies kann verhindert werden, indem Sie ein gesundes Körpergewicht halten und ballaststoffreiche Nahrung zu sich nehmen. Fragen Sie abschließend Ihren Arzt, ob die von Ihnen eingenommenen Medikamente die Probleme beim Wasserlassen verschlimmern können. Ist dies der Fall, können Ihnen möglicherweise andere Medikamente verschrieben werden.

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Was tun bei Problemen beim Wasserlassen?

Um die Ursache und die Schwere der Probleme einschätzen zu können, empfiehlt Ihr Arzt Ihnen möglicherweise, ein Blasentagebuch zu führen.

Wie entstehen Probleme beim Wasserlassen bei Männern?

Bei Männern werden Probleme beim Wasserlassen u.a. verursacht durch eine vergrößerte Prostata, Muskelerschlaffung, Veränderungen der Blasenwand, Verstopfung, Übergewicht oder Blasenentzündung.

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