Topamax

Topamax wirkt, indem es die Aktivität der Nervenzellen im Gehirn beeinflusst. Dies kann helfen, epileptische Anfälle zu verhindern oder zu verringern. Bei Migräne kann es die Häufigkeit und Intensität der Anfälle möglicherweise senken. Es kann einige Zeit dauern, bis die Wirkung von Topamax spürbar wird.

Nehmen Sie Topamax genau nach ärztlicher Anweisung ein. Die Dosierung wird in der Regel schrittweise erhöht, um Nebenwirkungen zu minimieren. Schlucken Sie die Tabletten unzerkaut mit Wasser, unabhängig von den Mahlzeiten. Nehmen Sie das Arzneimittel möglichst zu festen Zeiten ein. Falls Sie eine Dosis vergessen haben, holen Sie diese nach, sofern es nicht fast Zeit für die nächste Dosis ist. Nehmen Sie niemals die doppelte Menge ein, um eine vergessene Dosis auszugleichen.

• Zu viel eingenommen: Kontaktieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker. Symptome einer Überdosierung können unter anderem Schläfrigkeit, Schwindel und Verwirrtheit sein.
• Dosis vergessen: Nehmen Sie die vergessene Dosis so bald wie möglich ein, es sei denn, es ist fast Zeit für die nächste Dosis. In diesem Fall lassen Sie die vergessene Dosis aus.
• Absetzen: Setzen Sie Topamax nicht plötzlich ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab. Dies kann zu einer Verschlechterung der Epilepsie oder zu anderen Beschwerden führen.

Verwenden Sie Topamax nicht, wenn Sie allergisch gegen Topiramat oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie schwanger sind, stillen oder an einer Nieren- oder Lebererkrankung leiden.

Seien Sie besonders vorsichtig bei der Anwendung von Topamax, wenn Sie:

• An Nierensteinen oder eingeschränkter Nierenfunktion leiden.
• Empfindlich auf Veränderungen im Säure-Basen-Haushalt Ihres Blutes reagieren.
• Ohne ersichtlichen Grund an Gewicht verlieren.
• Speziell für Männer: Achten Sie auf Anzeichen einer verminderten Fruchtbarkeit.
• Speziell für Frauen: Achten Sie auf mögliche hormonelle Veränderungen, insbesondere wenn Sie die Antibabypille einnehmen.

Verwenden Sie Topamax während der Schwangerschaft nicht, es sei denn, Ihr Arzt hat es ausdrücklich verordnet. Es kann dem ungeborenen Kind schaden. Wenn Sie stillen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Topamax kann in geringen Mengen in die Muttermilch übergehen.

Topamax kann Schwindel, Schläfrigkeit und Konzentrationsstörungen verursachen. Führen Sie keine Fahrzeuge und bedienen Sie keine Maschinen, wenn Sie unter diesen Nebenwirkungen leiden.

Topamax kann mit anderen Arzneimitteln wechselwirken, wie zum Beispiel Antibabypillen, bestimmten Beruhigungsmitteln und Medikamenten gegen Epilepsie. Informieren Sie Ihren Arzt stets darüber, welche Medikamente Sie einnehmen, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Präparate handelt.

Zu den Nebenwirkungen von Topamax können gehören:

• Häufig (1-10%): Appetitlosigkeit, Abnehmen, Schläfrigkeit, Schwindel, Kribbeln in Händen oder Füßen.
• Gelegentlich (0,1-1%): Verwirrtheit, Gedächtnisprobleme, Stimmungsschwankungen, Übelkeit.
• Selten (weniger als 0,1%): Nierensteine, schwere Hautreaktionen, Sehstörungen.

Kontaktieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie schwere oder anhaltende Nebenwirkungen bemerken.

Topamax enthält den Wirkstoff Topiramat. Darüber hinaus enthält es Hilfsstoffe wie Laktose. Prüfen Sie die Packungsbeilage, wenn Sie an Laktoseintoleranz leiden.

Bewahren Sie Topamax bei Raumtemperatur (15-25°C) in der Originalverpackung und außerhalb der Reichweite von Kindern auf. Verwenden Sie das Arzneimittel nicht mehr nach dem auf der Verpackung angegebenen Verfallsdatum.