Rizatriptan

Rizatriptan gehört zur Gruppe der Triptane, die durch Verengung der Blutgefäße im Gehirn und Beeinflussung der Aktivität bestimmter Substanzen im Gehirn wirken. Dies kann dazu beitragen, Kopfschmerzen und andere Migränesymptome zu verringern. Das Arzneimittel wirkt am besten, wenn Sie es einnehmen, sobald Sie die ersten Anzeichen eines Migräneanfalls bemerken.

Nehmen Sie Rizatriptan genau nach Anweisung Ihres Arztes ein. Die übliche Dosis beträgt eine Tablette mit 10 mg zu Beginn eines Migräneanfalls. Falls die Migräne erneut auftritt, können Sie nach mindestens 2 Stunden eine zweite Tablette einnehmen. Nehmen Sie nicht mehr als 2 Tabletten (20 mg) innerhalb von 24 Stunden ein. Schlucken Sie die Tablette mit Wasser oder lassen Sie eine Schmelztablette auf der Zunge zergehen. Wenden Sie Rizatriptan nicht vorbeugend an, sondern ausschließlich bei einem Anfall.

• Zu viel eingenommen: Wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt, wenn Sie mehr als die empfohlene Menge eingenommen haben. Zu den Symptomen einer Überdosierung können unter anderem Schwindel, Schläfrigkeit und erhöhter Blutdruck zählen.
• Dosis vergessen: Rizatriptan wird ausschließlich bei einem Migräneanfall angewendet. Nehmen Sie keine zusätzliche Dosis ein, wenn Sie eine Einnahme vergessen haben.
• Absetzen dieses Medikaments: Sie können Rizatriptan jederzeit absetzen, verwenden Sie es jedoch ausschließlich bei einem Migräneanfall.

Wenden Sie Rizatriptan nicht an, wenn Sie:

• Gegen einen der Bestandteile allergisch sind.
• An einer schweren Leber- oder Nierenerkrankung leiden.
• Eine Herz- oder Gefäßerkrankung haben, wie beispielsweise einen Herzinfarkt oder Schlaganfall in der Vergangenheit.
• Einen Bluthochdruck haben, der nicht ausreichend kontrolliert ist.
• Bestimmte andere Arzneimittel einnehmen, wie Ergotamin oder andere Triptane.

Seien Sie vorsichtig bei der Anwendung von Rizatriptan, wenn Sie:

• Ein erhöhtes Risiko für Herz- und Gefäßerkrankungen haben, wie Männer über 40 Jahre oder Frauen nach den Wechseljahren.
• In der Vergangenheit epileptische Anfälle hatten.
• Andere Arzneimittel einnehmen, die den Serotoninspiegel beeinflussen, wie Antidepressiva.

Wenden Sie Rizatriptan während der Schwangerschaft oder Stillzeit nur an, wenn Ihr Arzt dies für erforderlich hält. Es ist nicht bekannt, ob das Arzneimittel für das ungeborene Kind schädlich ist. Wenn Sie stillen, wird empfohlen, innerhalb von 24 Stunden nach der Einnahme nicht zu stillen.

Rizatriptan kann Schwindel oder Schläfrigkeit verursachen. Führen Sie kein Fahrzeug und bedienen Sie keine Maschinen, wenn Sie diese Nebenwirkungen bemerken.

Rizatriptan kann mit anderen Arzneimitteln Wechselwirkungen haben, wie:

• Ergotamin oder andere Triptane (erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen).
• Antidepressiva wie SSRI oder SNRI (Risiko für das Serotonin-Syndrom).

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen.

Nebenwirkungen von Rizatriptan können sein:

• Häufig (1-10%): Schwindel, Schläfrigkeit, Müdigkeit, Mundtrockenheit.
• Gelegentlich (0,1-1%): Herzklopfen, Übelkeit, Erbrechen, Muskelschmerzen.
• Selten (weniger als 0,1%): Allergische Reaktionen wie Hautausschlag oder Schwellungen.

Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie schwerwiegende Nebenwirkungen bemerken.

Rizatriptan enthält den Wirkstoff Rizatriptanbenzoat. Weitere Bestandteile können Hilfsstoffe wie Laktose sein. Prüfen Sie die Packungsbeilage, wenn Sie an einer Laktoseintoleranz leiden.

Bewahren Sie Rizatriptan an einem trockenen Ort, außerhalb der Reichweite von Kindern, bei einer Temperatur von maximal 30°C auf. Verwenden Sie das Arzneimittel nicht mehr nach dem auf der Verpackung angegebenen Verfallsdatum.