Kopfschmerzen

Es existieren verschiedene Formen von Kopfschmerzen. In den meisten Fällen halten Kopfschmerzen nur kurz an, jedoch können Migräneanfälle auch mehrere Tage andauern. Die Ursache von Kopfschmerzen ist nahezu immer harmlos.

Behandlungen bei Kopfschmerzen

Alle Behandlungen
  • Alle Behandlungen
  • Rezeptpflichtige Medikamente
  • Rezeptfreie Medikamente
Relevanz
  • Relevanz
  • Name A-Z
  • Name Z-A
  • Preis niedrig-hoch
  • Preis hoch-niedrig
Was sind Kopfschmerzen?

Kopfschmerzen treten häufig auf, sind jedoch in der Regel nicht schwerwiegend und deuten in den meisten Fällen nicht auf eine ernsthafte Erkrankung hin. Es gibt unterschiedliche Arten von Kopfschmerzen: beidseitig, an einer bestimmten Stelle, pochend, stechend oder hämmernd. Dies ist bei jeder Person unterschiedlich und kann auch von Tag zu Tag variieren. Je nach Art der Kopfschmerzen sind bestimmte Lebensstil-Empfehlungen oder Medikamente angezeigt.

Was sind die Symptome von Kopfschmerzen?

Kopfschmerzen können in verschiedenen Ausprägungen auftreten und mit einem oder mehreren der folgenden Beschwerden einhergehen:

  • Hämmernde Schmerzen im Kopf
  • Stechende Schmerzen im Kopf
  • Pochende Schmerzen auf einer Seite des Kopfes
  • Wahrnehmung eines Lichtflecks
  • Schmerzen rund um die Augen
  • Unverträglichkeit gegenüber grellem Licht und lauten Geräuschen
  • Verminderter Appetit
  • Übelkeit
  • Verstärkung der Schmerzen bei körperlicher Anstrengung
  • Allgemeines Unwohlsein
Welche Formen von Kopfschmerzen gibt es?

Die Symptome hängen von der jeweiligen Kopfschmerzart ab. Im Allgemeinen werden die folgenden vier Hauptformen unterschieden:

  • Spannungskopfschmerzen
  • Migräne
  • Clusterkopfschmerzen
  • Medikamenteninduzierte Kopfschmerzen

1. Spannungskopfschmerzen

Spannungskopfschmerzen treten meist beidseitig auf und äußern sich als ein Gefühl, als ob ein straffes Band um den Kopf liegt. Es handelt sich um einen pochenden, drückenden Schmerz, der zu vermindertem Appetit führen kann, jedoch tritt keine Übelkeit auf. Die Schmerzen beginnen allmählich und verschwinden auch von selbst wieder; dies kann Minuten bis Tage dauern. Häufig sind auch Nacken und Schultern verspannt, und Licht sowie Geräusche werden schlecht vertragen. Bei körperlicher Anstrengung nehmen die Schmerzen jedoch nicht zu, und in der Regel können die meisten alltäglichen Aktivitäten weiterhin ausgeführt werden.

2. Migräne

Migräne ist eine schwerwiegendere Form von Kopfschmerzen und tritt häufig in Anfällen auf. Ein Anfall kann einige Stunden bis zu drei Tage andauern. Die Kopfschmerzen beginnen plötzlich und befinden sich meist auf einer Seite des Kopfes. Die Schmerzen sind stechend oder hämmernd und verstärken sich bei körperlicher Anstrengung. Viele Betroffene leiden während einer Migräne auch unter Übelkeit und Erbrechen und vertragen grelles Licht und laute Geräusche schlecht. In solchen Fällen ziehen sie es vor, sich in einem abgedunkelten Raum auszuruhen.

Es existieren zwei weitere Formen der Migräne: Migräne mit Aura und vestibuläre Migräne. Bei der Migräne mit Aura nimmt man etwa eine halbe Stunde vor Beginn der Kopfschmerzen einen Lichtfleck wahr. Dieser farbige Fleck wird allmählich größer und verschwindet dann langsam wieder. Es kann zudem vorkommen, dass eine Gesichtshälfte weniger empfindlich ist oder ein Kribbeln verspürt wird. Häufig kündigt sich eine Migräne mit Aura im Voraus an. Ein Anfall dauert in der Regel ein bis drei Tage.

Bei der vestibulären Migräne, auch Gleichgewichtsmigräne genannt, treten neben Migräne auch Schwindelgefühle auf. Betroffene fühlen sich häufig übel, und diese Form tritt besonders bei Menschen auf, die häufiger unter Migräne leiden. Die Anfälle beginnen meist plötzlich ohne erkennbaren Auslöser, können jedoch auch durch bestimmte Kopfbewegungen ausgelöst werden. Auch bei dieser Migräneform werden Licht und laute Geräusche schlecht vertragen, und es treten pochende Kopfschmerzen auf einer Seite auf, die sich bei körperlicher Anstrengung verschlimmern. Es ist ebenfalls möglich, dass das Sehvermögen vorübergehend eingeschränkt ist.

3. Clusterkopfschmerzen

Clusterkopfschmerzen stellen eine sehr schwere Form von Kopfschmerzen dar, die einseitig auftreten, meist rund um die Augenhöhle. Das betroffene Auge kann gerötet, tränend und geschwollen sein. Clusterkopfschmerzen sind relativ selten, und die Anfälle treten periodisch über Wochen bis Monate auf. Im Allgemeinen sind Männer häufiger betroffen als Frauen. Ein Anfall kann einige Minuten bis zu drei Stunden dauern, und es können mehrere Anfälle pro Tag auftreten. In den meisten Fällen treten Clusterkopfschmerzen jedoch nachts auf.

Einige Personen leiden unter chronischen Clusterkopfschmerzen, jedoch nehmen die Anfälle in der Regel mit zunehmendem Alter ab.

4. Medikamenteninduzierte Kopfschmerzen

Schließlich gibt es medikamenteninduzierte Kopfschmerzen. Wer zu viele Schmerzmittel gegen Kopfschmerzen einnimmt, kann dadurch Kopfschmerzen entwickeln. Die Art der Kopfschmerzen, die in diesem Zusammenhang auftreten, kann unterschiedlich sein und sich verschlimmern. So kann es zu einer Zunahme von Migräneanfällen oder verstärkten Spannungskopfschmerzen kommen, wenn Schmerzmittel zu häufig eingenommen werden.

Die einzige Möglichkeit, diese Kopfschmerzen zu beseitigen, besteht darin, die Einnahme von Schmerzmitteln einzustellen. Zu Beginn können die Kopfschmerzen sogar zunehmen, da sich der Körper erst wieder umstellen muss. Nach einiger Zeit werden die Kopfschmerzen jedoch allmählich abklingen.

Was sind die Ursachen von Kopfschmerzen?

Die eigentliche Ursache oder der Auslöser der verschiedenen Kopfschmerzarten ist nicht immer eindeutig. So lässt sich die Ursache von Spannungskopfschmerzen nicht immer feststellen, und sie werden – trotz des Namens – nicht zwangsläufig durch Anspannung verursacht.

Migräne entsteht durch eine Reizung der Nerven, wodurch sich die Blutgefäße im Kopf erweitern. Dies ist schmerzhaft und führt dazu, dass mehr Nerven aktiv werden. Es ist jedoch nicht eindeutig geklärt, was einen Migräneanfall auslösen kann. Es ist bekannt, dass weibliche Hormone Einfluss auf die Schwere der Migräne nehmen. Viele Frauen erleiden Migräne insbesondere während ihrer Menstruation. Auch die Einnahme der Antibabypille kann die Migräne verschlimmern oder verbessern. Schwangere Frauen sind häufig weniger betroffen. Ein unregelmäßiger Lebensstil, wie zu langes oder zu kurzes Schlafen, unzureichende Nahrungsaufnahme oder Flüssigkeitszufuhr sowie Stress, kann ebenfalls einen Anfall auslösen.

Bestimmte Nahrungsmittel können ebenfalls Migräne auslösen. Dazu zählen Stoffe wie Sulfit in Wein, asiatische Speisen oder Fast Food mit dem Geschmacksverstärker Glutaminsäure, Nitrate oder der Süßstoff Aspartam.

Die Ursache von Clusterkopfschmerzen ist nicht bekannt. Clusterkopfschmerzen können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, wie Alkoholkonsum, die Einnahme bestimmter Medikamente, lange Flugreisen oder Aufenthalte in großer Höhe.

Die Ursache von medikamenteninduzierten Kopfschmerzen ist, wie der Name bereits sagt, die Einnahme von zu vielen Schmerzmitteln. Wer zu viele Schmerzmittel gegen Kopfschmerzen einnimmt, kann dadurch Kopfschmerzen entwickeln.

Behandlung und Medikamente

Je nach Art der Kopfschmerzen können die Beschwerden durch Lebensstil-Empfehlungen oder Medikamente gelindert werden.

Kann ich selbst etwas gegen Kopfschmerzen tun?

Spannung und Stress sind nicht immer die Ursache von Spannungskopfschmerzen, können jedoch dazu führen, dass die Kopfschmerzen länger anhalten. Ein gesunder Lebensstil ohne übermäßigen Stress kann daher dazu beitragen, Spannungskopfschmerzen zu reduzieren. Hierzu zählen ausreichende Bewegung, gesunde Ernährung, regelmäßige Aufenthalte an der frischen Luft, Entspannung sowie weder zu lange noch zu kurze Schlafzeiten.

Sorgen Sie zudem für psychische Ausgeglichenheit, sprechen Sie eventuelle Probleme oder sensible Themen an und versuchen Sie, belastende Situationen zu lösen. Sie werden feststellen, dass dies zur Entspannung beiträgt. Achten Sie außerdem tagsüber auf Ihre Körperhaltung, halten Sie den Rücken gerade und vermeiden Sie Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich. Sollten Sie dort Verspannungen bemerken, lassen Sie diese massieren. Schließlich ist ausreichende Bewegung wichtig; versuchen Sie, sich mindestens eine halbe Stunde pro Tag zu bewegen, auch wenn Sie keine Kopfschmerzen haben.

Bei Migräne ist es ratsam, sich sofort auszuruhen, um eine Verschlimmerung der Beschwerden zu verhindern. Nehmen Sie zudem umgehend ein geeignetes Medikament ein.

Wenn Sie häufig unter Clusterkopfschmerzen leiden, versuchen Sie zunächst, die individuellen Auslöser zu identifizieren. Anschließend sollten Sie diese Auslöser möglichst vermeiden.

Die einzige Möglichkeit zur Vorbeugung von medikamenteninduzierten Kopfschmerzen besteht darin, keine Schmerzmittel mehr einzunehmen.

Medikamente gegen Kopfschmerzen

Spannungskopfschmerzen können mit gängigen Schmerzmitteln wie Paracetamol behandelt werden.

Bei Migräne stehen drei Medikamentengruppen zur Verfügung, die die Schmerzen lindern können: ein übliches Schmerzmittel wie Paracetamol, sogenannte NSAR wie Ibuprofen und Naproxen sowie ein Triptan, beispielsweise Zolmitriptan, Naratriptan oder Sumatriptan.

Als Mittel der ersten Wahl wird Paracetamol in hoher Dosierung, also 1000 mg, empfohlen. Sollte dieses Präparat nicht ausreichend wirken, können Sie Ihren Hausarzt bezüglich eines NSAR oder Triptans konsultieren. Triptane sind auch als Zäpfchen, Nasenspray oder Injektion erhältlich, was insbesondere bei starker Übelkeit von Vorteil ist. Bei häufigen Migräneanfällen kann Ihr Arzt Ihnen auch Metoprolol oder Propranolol verschreiben, beides Betablocker.

Darüber hinaus gibt es Medikamente gegen Übelkeit wie Domperidon und Metoclopramid.

Bei Clusterkopfschmerzen erfolgt die Behandlung durch einen Neurologen im Krankenhaus. Als Erstmaßnahme wird eine Sauerstofftherapie angewendet, bei der Sie etwa eine Viertelstunde lang zusätzlichen Sauerstoff über einen Schlauch oder eine Maske erhalten. Zudem kann das Medikament Sumatriptan eingesetzt werden, das als Injektion unter die Haut verabreicht wird.

Es existieren Medikamente zur Vorbeugung von Clusterkopfschmerz-Anfällen, wie Verapamil. Sollte dieses Präparat nicht ausreichend wirken, können auch Medikamente wie Lithium, Pizotifen und Prednison hilfreich sein. Diese Arzneimittel werden von einem Neurologen verschrieben.

Vermuten Sie, selbst unter Kopfschmerzen zu leiden? Dann kann Ihnen dokteronline.com schnell und professionell weiterhelfen, ohne dass Sie Ihr Zuhause verlassen müssen. Auf unserer Website können Sie eine Beratung mit einem registrierten EU-Arzt vereinbaren, der Sie bei Ihren Beschwerden unterstützt und gegebenenfalls die geeignete Behandlung verschreibt.

Quellen

Wie funktioniert Dokteronline?

Wählen Sie eine Behandlung und erhalten Sie Beratung ohne Wartezimmer oder Aufwand.

Lesen Sie weiter
  1. Wählen Sie Ihre Behandlung

  2. Füllen Sie einen medizinischen Fragebogen aus

  3. Der Arzt prüft Ihre Anfrage

  4. Lieferung nach Hause

Lesen Sie weiter