Mit Ihrem Arzt können Sie besprechen, welche Behandlung oder Kombination von Behandlungen am besten zu Ihnen passt. Begleitung in Kombination mit Nikotinersatzpräparaten oder Medikamenten bietet die größten Erfolgschancen. Es gibt verschiedene Formen der Begleitung:
- Telefonisches Coaching: Der Coach wird Sie telefonisch beim Aufhören unterstützen;
- Persönliches Coaching: Sie führen dann einige Gespräche mit einer Fachkraft, dies kann auch der Hausarzt selbst sein. Ein Teil der Gespräche kann auch per E-Mail oder telefonisch stattfinden;
- Gruppentraining: In einer Gruppe hören alle Teilnehmer gleichzeitig auf. Es finden mehrere Treffen statt. Die Teilnehmer können sich gegenseitig unterstützen;
- Lebensstiltraining: Diese Form wird angewendet, wenn das Aufhören mit allen anderen Methoden nicht gelungen ist. Das Training ist intensiver als die anderen Begleitformen und kann individuell oder in der Gruppe stattfinden.
Medikamente
Es gibt verschiedene Arten von Medikamenten, die beim Aufhören mit dem Rauchen helfen können. Sie werden gegebenenfalls in Kombination mit einer nicht-medikamentösen Behandlung eingesetzt.
- Lesen Sie vor Beginn der Medikation die Packungsbeilage;
- Bei Schwangerschaft: Nikotin ist schädlich für den Fötus;
- Während der Stillzeit: Nehmen Sie die Nikotinmedikamente direkt nach dem Stillen ein und geben Sie in den 2 bis 3 Stunden nach der Einnahme keine Muttermilch;
- Es ist wichtig, dass insulinpflichtige Personen gut überwacht werden, wenn sie mit dem Rauchen aufhören. Durch das Aufhören kann nämlich eine niedrigere Insulindosis erforderlich sein.
Folgende Medikamente sind möglich:
- Nikotinersatzpräparate (NRT): Diese sind als Mundspray, Pflaster, Medikamente für unter die Zunge, zuckerfreier Kaugummi und Lutschtabletten erhältlich. Eine Kombination der Darreichungsformen ist möglich. Bei der Anwendung von Nikotinersatzpräparaten müssen Sie mit dem Rauchen aufhören, da Sie sonst zu viel Nikotin aufnehmen können.
Die folgenden Medikamente können helfen, die Entzugserscheinungen zu verringern, sodass Sie weniger Verlangen nach dem Rauchen haben. Sie können in Kombination mit Nikotin verschrieben werden.
- Bupropion: Dieses Medikament wirkt erst nach einer Woche, daher ist es ratsam, eine Woche vor dem geplanten Rauchstopp mit der Einnahme zu beginnen.
- Nortriptylin: Wirkt ebenfalls erst nach einer Woche, daher ist es ratsam, eine Woche vor dem geplanten Rauchstopp mit der Einnahme zu beginnen.
- Cytisin: Dieses Medikament sollte spätestens 5 Tage vor dem geplanten Rauchstopp begonnen werden.
- CHAMPIX: Enthält den Wirkstoff Vareniclin. CHAMPIX ist ein Arzneimittel, das Erwachsenen beim Aufhören mit dem Rauchen helfen kann.
- Zyban: Ist ein Arzneimittel, das Ihnen verschrieben wird, um Ihnen beim Aufhören mit dem Rauchen zu helfen, wenn Sie auch motiviert sind, zum Beispiel durch die Teilnahme an einem „Rauchstopp“-Programm.
Eine andere Wirkungsweise hat das folgende Mittel:
- Vareniclin: Es blockiert die Wirkung von Nikotin im Gehirn, daher kann es nicht zusammen mit Nikotinersatzpräparaten verwendet werden. Die Medikation wird 1 bis 2 Wochen vor dem Rauchstopp begonnen und dauert 12 Wochen.
Alternative Behandlungen
- Akupunktur, Homöopathie, Hypnotherapie und Lasertherapie:Zu den alternativen Behandlungen des Rauchens zählen unter anderem Akupunktur, Homöopathie, Hypnotherapie und Lasertherapie. Obwohl bei diesen Therapien nicht ausreichend nachgewiesen ist, dass sie helfen, gibt es Menschen, die berichten, davon profitiert zu haben. Für jeden Einzelnen ist es eine Suche nach der geeigneten Methode, um mit dem Rauchen aufzuhören.
- Apps:Es gibt verschiedene Apps auf dem Markt, die Ihnen beim Aufhören mit dem Rauchen helfen können. Sie geben Tipps, um Rückfälle zu vermeiden und wie Sie durchhalten können. Bei einigen können Sie Hotlines einstellen. Sie zeigen an, wie lange Sie bereits nicht geraucht haben und welche Vorteile das hat.
- Online-Optionen:Es gibt auch Spiele und Online-Kurse, die eine unterstützende Funktion haben. Es gibt zudem Programme, um eigenständig aufzuhören.
- E-Zigarette:Es gibt noch keinen wissenschaftlichen Nachweis darüber, ob die E-Zigarette gut oder schlecht für die Gesundheit ist. Die E-Zigarette ist elektronisch und imitiert eine echte Zigarette, sie enthält ebenfalls Nikotin. Der Vorteil ist, dass Sie das Nikotin schrittweise reduzieren können, der Nachteil kann sein, dass Sie mit der E-Zigarette die mit dem Rauchen verbundenen Mechanismen aufrechterhalten.
Lebensstiländerungen
Lebensstiländerungen für Menschen, die mit dem Rauchen aufhören oder aufgehört haben, sind sehr individuell und hängen von den Mustern ab, die Sie im Laufe der Zeit entwickelt haben, als Sie (noch) geraucht haben. Diese Muster müssen daher durchbrochen werden. Darüber hinaus ist es ratsam, einen gesunden Lebensstil zu pflegen. Ein gesunder Lebensstil bedeutet, dass Sie so gesund und regelmäßig wie möglich leben, mit einer abwechslungsreichen Ernährung und ausreichend Wasserzufuhr. Ausreichend Schlaf, Stressvermeidung und regelmäßige Bewegung sind wichtig. Den Konsum von Alkohol und Kaffee sollten Sie einschränken. Sorgen Sie für ausreichend Entspannung.