Naratriptan

Naratriptan wirkt, indem es die Blutgefäße im Gehirn verengt und dadurch die Symptome eines Migräneanfalls möglicherweise reduziert. Darüber hinaus kann es die Aktivität bestimmter Substanzen im Gehirn beeinflussen, die an der Entstehung von Migräne beteiligt sind. Das Medikament kann Schmerzen und Begleiterscheinungen wie Übelkeit sowie Licht- und Geräuschempfindlichkeit lindern.

Nehmen Sie Naratriptan ein, sobald Sie einen Migräneanfall bemerken. Die übliche Dosis beträgt 1 Tablette zu 2,5 mg. Schlucken Sie die Tablette unzerkaut mit Wasser, vorzugsweise ohne sie zu zerkauen. Falls die Migräne erneut auftritt, können Sie nach mindestens 4 Stunden eine zweite Tablette einnehmen. Überschreiten Sie nicht die maximale Tagesdosis von 2 Tabletten (5 mg). Verwenden Sie Naratriptan nicht zur Vorbeugung.

• Zu viel eingenommen: Kontaktieren Sie umgehend einen Arzt, wenn Sie mehr als die empfohlene Dosis eingenommen haben.
• Dosis vergessen: Naratriptan wird ausschließlich bei einem Migräneanfall angewendet. Nehmen Sie keine zusätzliche Dosis ein, wenn Sie eine Einnahme vergessen haben.
• Absetzen: Sie können Naratriptan jederzeit absetzen, da es ausschließlich bei akuten Anfällen eingesetzt wird.

Naratriptan ist nicht für jeden geeignet. Verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht, wenn Sie:

• Gegen Naratriptan oder einen der sonstigen Bestandteile allergisch sind.
• An einer schweren Herz- oder Gefäßerkrankung leiden, wie beispielsweise einem Herzinfarkt oder Schlaganfall.
• Einen nicht ausreichend eingestellten Bluthochdruck haben.
• Schwere Leber- oder Nierenfunktionsstörungen aufweisen.

Seien Sie vorsichtig bei der Anwendung von Naratriptan, wenn Sie:

• Ein erhöhtes Risiko für Herz- und Gefäßerkrankungen haben, beispielsweise durch Rauchen, Übergewicht oder eine familiäre Vorbelastung mit Herzerkrankungen.
• Ein Mann über 40 Jahre oder eine Frau nach den Wechseljahren sind.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, falls eine dieser Situationen auf Sie zutrifft.

Wenden Sie Naratriptan während der Schwangerschaft nur an, wenn Ihr Arzt dies für erforderlich hält. Es ist nicht bekannt, ob dieses Arzneimittel dem ungeborenen Kind schaden kann. Während der Stillzeit wird empfohlen, innerhalb von 24 Stunden nach der Einnahme nicht zu stillen.

Naratriptan kann Schwindel oder Müdigkeit verursachen. Führen Sie keine Fahrzeuge und bedienen Sie keine Maschinen, wenn Sie diese Nebenwirkungen bemerken.

Naratriptan kann mit anderen Arzneimitteln Wechselwirkungen eingehen, zum Beispiel:

• Andere Triptane oder Ergotamin (zur Migränebehandlung).
• Antidepressiva wie SSRI oder SNRI.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie weitere Arzneimittel einnehmen.

Zu den Nebenwirkungen von Naratriptan können gehören:

• Häufig (1-10%): Schwindel, Müdigkeit, Übelkeit, trockener Mund.
• Gelegentlich (0,1-1%): Schmerzen oder Druckgefühl in der Brust, Muskelschmerzen.
• Selten (weniger als 0,1%): Allergische Reaktionen wie Hautausschlag oder Schwellungen.

Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie schwerwiegende Nebenwirkungen bemerken.

Jede Tablette enthält 2,5 mg Naratriptan. Weitere Bestandteile sind unter anderem Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose und Magnesiumstearat. Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie an einer Lactoseintoleranz leiden.

Bewahren Sie Naratriptan in der Originalverpackung, an einem trockenen Ort und bei einer Temperatur unter 30°C auf. Halten Sie das Arzneimittel außerhalb der Reichweite von Kindern.