Ein Herpesbläschen ist eine ansteckende Hautinfektion, die durch das Herpesvirus verursacht wird. Es entstehen schmerzhafte oder juckende Bläschen auf den Lippen. Ein Herpesbläschen tritt häufig auf und heilt von selbst ab.
Das Herpes-simplex-Virus verursacht ein Herpesbläschen, das mit einem brennenden und kribbelnden Gefühl rund um die Lippen beginnt. Anschließend entstehen schmerzhafte Bläschen auf der Lippe, die sich nach einigen Tagen in kleine Geschwüre mit Krustenbildung verwandeln. Die Infektion kann jedoch auch an anderen Stellen des Körpers auftreten, wie an der Nase, am Kinn oder rund um die Augen. Das Herpesvirus verbleibt nach einer Infektion dauerhaft im Körper, ist die meiste Zeit inaktiv und wird aktiv, sobald die körpereigenen Abwehrkräfte nachlassen. Leider kann man dagegen wenig unternehmen; Sie können lediglich versuchen, durch das Einfetten der Lippen einem Herpesbläschen vorzubeugen.
Beachten Sie, dass ein Herpesbläschen ansteckend ist, jedoch nur während der Zeit, in der Sie ein Herpesbläschen haben, d. h. ab dem Moment, in dem Sie das erste Kribbeln spüren, bis die Geschwüre vollständig verschwunden sind. Sie können andere anstecken, wenn diese das Herpesbläschen berühren, beispielsweise durch Küssen, aber auch, wenn andere Ihr Handtuch, Besteck oder Glas benutzen.
Obwohl die Symptome sehr unangenehm und entstellend sein können, ist eine Infektion mit dem Herpesvirus für Erwachsene harmlos. Kleine Kinder können jedoch sehr schwer erkranken.
In der Regel heilt ein Herpesbläschen innerhalb von etwa 10 Tagen von selbst ab. Sie können das brennende Gefühl beispielsweise mit Zinksalbe lindern. Antivirale Tabletten werden als Kur Personen verschrieben, die starke Beschwerden haben oder häufiger als sechsmal pro Jahr ein Herpesbläschen bekommen. Diese Tabletten verhindern, dass sich das Virus vermehrt, und stoppen so den Ausbruch der Erkrankung. Die Beschwerden lassen nach einigen Tagen nach. Das Virus kann jedoch nie vollständig abgetötet werden.