Die Symptome einer Gonorrhoe ähneln den Beschwerden bei anderen Erkrankungen, wie Chlamydien oder einer Blasenentzündung. Deshalb ist es wichtig, sofort einen Test auf sexuell übertragbare Infektionen durchführen zu lassen, wenn Sie Symptome einer Gonorrhoe bemerken. Auch wenn Sie keine Beschwerden haben, aber ungeschützten Geschlechtsverkehr hatten, ist ein Test ratsam. Lassen Sie auch immer einen Test auf sexuell übertragbare Infektionen durchführen, wenn Sie erfahren, dass ein (ehemaliger) Sexualpartner mit Gonorrhoe oder einer anderen Infektion infiziert ist.
Sie können für einen Test auf sexuell übertragbare Infektionen einen Arzt aufsuchen. Ein Arzt kann die richtige Diagnose stellen und eine geeignete Behandlung einleiten. Für einen Gonorrhoe-Test benötigt der Arzt etwas Urin (nur bei Männern) oder einen sogenannten „Abstrich“ (etwas Schleim aus Vagina, Rachen, Harnröhre oder After). Das Material wird anschließend auf das Vorhandensein des Gonorrhoe-Bakteriums untersucht.
Es gibt auch Selbsttests, mit denen Sie eine Infektion mit Gonorrhoe anonym feststellen lassen können. Ist das Ergebnis des Gonorrhoe-Tests negativ, haben Sie aber weiterhin Beschwerden? Dann wenden Sie sich an einen Arzt.
Ist das Ergebnis positiv, lassen Sie sich dann umgehend behandeln. Verschieben Sie eine Gonorrhoe-Behandlung niemals, auch nicht, wenn Sie (noch) keine Symptome haben!
Beachten Sie die Gonorrhoe-Inkubationszeit
Achtung: Ein Test auf Gonorrhoe ist erst ab drei Wochen nach der Infektion sinnvoll. Erst nach dieser „Gonorrhoe-Inkubationszeit“ ist das Gonorrhoe-Bakterium im Test nachweisbar. Testen Sie also nicht zu früh, um ein falsch-negatives Ergebnis zu vermeiden.