Trichomoniasis

Trichomonas ist eine sexuell übertragbare Infektion (auch als Geschlechtskrankheit bezeichnet). Die Übertragung erfolgt durch ungeschützten Geschlechtsverkehr. Nach einigen Wochen können unangenehme Beschwerden auftreten, von denen insbesondere Frauen betroffen sind. Trichomonas lässt sich gut medikamentös behandeln.

Behandlungen bei Trichomonas

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Was ist Trichomonas?

Die sexuell übertragbare Infektion Trichomonas wird durch den Parasiten Trichomonas vaginalis verursacht. Dieser Organismus siedelt sich in den Schleimhäuten der Harnröhre, der Vagina oder der Blase an.

Nach einer Infektion mit dem Trichomonas-Parasiten treten nicht unmittelbar Beschwerden auf. Viele Betroffene bemerken die Infektion nicht. Dadurch ist eine unbemerkte Weitergabe der Erkrankung an andere möglich.

Sollten nach einiger Zeit dennoch Symptome auftreten, betrifft dies vor allem Frauen. Auch Männer können Beschwerden infolge einer Trichomonas-Infektion entwickeln. Im Allgemeinen handelt es sich bei Trichomonas um eine nicht gefährliche sexuell übertragbare Infektion. Bei schwangeren Frauen kann diese Erkrankung jedoch zu Komplikationen führen.

Trichomonas Symptome

Trichomonas äußert sich durch spezifische Beschwerden. Die durchschnittliche Inkubationszeit dieser Infektion beträgt 1 bis 4 Wochen. Sie bemerken daher nicht sofort, dass Sie infiziert sind. Mitunter kann es sogar Jahre dauern. Viele Männer entwickeln überhaupt keine Symptome. Frauen hingegen leiden häufig unter Beschwerden infolge dieser Infektion.

Spezifische Trichomonas-Symptome bei Frauen:

  • Empfindliche, juckende, entzündete Vagina und/oder Schamlippen;
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr;
  • Vermehrter vaginaler Ausfluss, der häufig gelbgrün und schaumig ist. Der Ausfluss kann zudem unangenehm riechen;
  • Schmerzen und/oder Brennen beim Wasserlassen;
  • In der Schwangerschaft: erhöhtes Risiko für Frühgeburt oder ein zu niedriges Geburtsgewicht des Kindes.

Bei Frauen kann die ansteckende Phase mehrere Monate bis sogar Jahre andauern.

Spezifische Trichomonas-Symptome bei Männern:

  • Ausfluss aus dem Penis, der relativ dünn und weißlich ist;
  • Entzündete Eichel;
  • Schmerzen und/oder Brennen beim Wasserlassen.

Bei Männern verschwinden die Beschwerden in der Regel nach etwa fünf Wochen von selbst. Danach besteht auch keine Ansteckungsgefahr mehr.

Trichomonas Ursachen

Eine Infektion mit Trichomonas erfolgt durch ungeschützten Geschlechtsverkehr, also ohne Kondom. Die Übertragung findet statt, wenn die Schleimhäute der Geschlechtsorgane miteinander in Kontakt kommen. Der Parasit ist zudem in Lusttropfen, Sperma und vaginalem Ausfluss enthalten.

Trichomonas wird durch vaginalen Geschlechtsverkehr übertragen. Bei analem und oralem Sex ist das Risiko einer Trichomonas-Infektion nahezu ausgeschlossen.

Geschützter Geschlechtsverkehr ist die wichtigste Maßnahme zur Vorbeugung einer Trichomonas-Infektion. Verwenden Sie daher stets ein Kondom.

Test auf Trichomonas

Die Symptome einer Trichomonas-Infektion ähneln den Beschwerden anderer Erkrankungen wie Chlamydien, bakterieller Vaginose oder Gonorrhö. Mit einem Test auf sexuell übertragbare Infektionen kann festgestellt werden, ob tatsächlich eine Trichomonas-Infektion vorliegt.

Sollten Sie Symptome einer Trichomonas-Infektion bemerken, lassen Sie sich so bald wie möglich testen. Auch wenn Sie keinen festen Partner haben und ungeschützten Geschlechtsverkehr hatten, ist ein Test auf sexuell übertragbare Infektionen ratsam. Lassen Sie sich ebenfalls testen, wenn Sie sexuellen Kontakt mit einer Person hatten, die (im Nachhinein) mit Trichomonas infiziert war.

Ein Trichomonas-Test wird von einer Ärztin oder einem Arzt durchgeführt. Männer müssen lediglich eine Urinprobe abgeben. Bei Frauen wird ein Abstrich aus der Vagina entnommen. Das Probenmaterial wird im Labor auf das Vorhandensein des Trichomonas-Parasiten untersucht.

Alternativ können Sie einen Trichomonas-Selbsttest durchführen. Fällt das Testergebnis negativ aus, bestehen die Beschwerden jedoch weiterhin, sollten Sie eine Ärztin oder einen Arzt konsultieren.

Ist das Testergebnis positiv, lassen Sie sich behandeln. Bei einer Trichomonas-Infektion besteht ein erhöhtes Risiko, zusätzlich an einer weiteren Geschlechtskrankheit zu leiden. Lassen Sie sich daher auch auf andere sexuell übertragbare Infektionen testen.

Beachten Sie die Inkubationszeit von Trichomonas

Bitte beachten Sie: Trichomonas ist erst ab vier Wochen nach der Infektion nachweisbar. Führen Sie den Test daher nicht zu früh durch, da dies zu einem falsch-negativen Ergebnis führen kann.

Bei ausgeprägten Beschwerden kurz nach einer möglichen Infektion ist es dennoch häufig möglich, früher zu testen. Eine Ärztin, ein Arzt oder eine Apothekerin beziehungsweise ein Apotheker kann Sie hierzu beraten.

Was tun bei Trichomonas?

Lassen Sie sich umgehend behandeln, wenn bei Ihnen eine Infektion mit dem Trichomonas-Parasiten festgestellt wurde. So verhindern Sie eine weitere Ausbreitung der Erkrankung. Informieren Sie auch die Person(en), mit denen Sie im Monat vor Ihrem positiven Testergebnis sexuellen Kontakt hatten. Es ist wichtig, dass auch diese sich testen lassen.

Trichomonas Behandlung

Trichomonas wird durch einen Parasiten verursacht. Ärztinnen und Ärzte bekämpfen diesen Erreger mit Antibiotika. Diese Medikamente töten den Parasiten Trichomonas vaginalis ab.

Bei der Standardbehandlung von Trichomonas kommt in der Regel ein bestimmtes Antibiotikum zum Einsatz, nämlich:

  • Metronidazol. Die Behandlung mit diesem Medikament dauert meist nur einen Tag. Sie nehmen dabei mehrere Kapseln oder Tabletten ein.

In der Regel wird auch Ihr Partner beziehungsweise Ihre Partnerin behandelt, selbst wenn keine Beschwerden vorliegen.

Behandlung von Trichomonas: Wichtig zu wissen

Bitte beachten Sie bei der Behandlung von Trichomonas Folgendes:

  • Das Medikament Metronidazol reagiert sehr stark auf Alkohol. In Kombination können schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten. Sie dürfen daher nach der Einnahme dieses Medikaments drei Tage lang keinen Alkohol trinken;
  • Medikamente gegen Trichomonas können Nebenwirkungen verursachen. In den meisten Fällen handelt es sich um Beschwerden wie Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, einen metallischen Geschmack im Mund und Schwindel. Lesen Sie unbedingt die Packungsbeilage des Medikaments. Dort finden Sie weitere Informationen zur Anwendung des Antibiotikums und zu möglichen Nebenwirkungen;
  • Nehmen Sie alle verschriebenen Tabletten beziehungsweise Kapseln vollständig ein. Bei einer zu geringen Einnahmemenge kann die Infektion erneut auftreten;
  • Bestehen nach der Behandlung weiterhin Beschwerden, wenden Sie sich bitte an eine Ärztin oder einen Arzt;
  • Nach Abschluss der Behandlung können Sie noch eine Woche lang ansteckend sein. In dieser Zeit sollten Sie keinen Geschlechtsverkehr haben;
  • Eine Antibiotikatherapie hilft nur gegen die aktuelle Infektion. Danach ist eine erneute Ansteckung mit Trichomonas möglich, wenn Sie ungeschützten Geschlechtsverkehr mit einer infizierten Person haben. Verwenden Sie daher stets ein Kondom.
Trichomonas Medikamente auf Rezept

Viele Medikamente gegen Trichomonas sind verschreibungspflichtig. Bei Dokteronline können Sie eine geeignete Behandlung anfordern. Ihr Antrag wird von einer Ärztin oder einem Arzt anhand des von Ihnen ausgefüllten medizinischen Fragebogens geprüft. Das ausgestellte Rezept wird anschließend an eine Apotheke weitergeleitet, woraufhin die verschriebene Medikation diskret zu Ihnen nach Hause geliefert wird.

Haben Sie noch Fragen zu Trichomonas oder zur Behandlung von Trichomonas? Wenden Sie sich bitte an eine Ärztin, einen Arzt oder eine Apothekerin beziehungsweise einen Apotheker.

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