Genitalherpes

Die sexuell übertragbare Erkrankung Herpes genitalis entsteht nach einer Infektion mit dem Herpes-simplex-Virus. Diese Geschlechtskrankheit äußert sich durch Flecken, Bläschen und Juckreiz an und um die Geschlechtsorgane. Herpes genitalis wird hauptsächlich durch sexuellen Kontakt übertragen. Eine Ansteckung ist unter anderem durch ungeschützten Geschlechtsverkehr möglich. Die Beschwerden bei Herpes genitalis lassen sich gut behandeln. Das Virus selbst verbleibt jedoch dauerhaft im Körper und kann nach einiger Zeit erneut ausbrechen.

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Was ist Herpes genitalis?

Herpes genitalis zählt zu den häufigsten sexuell übertragbaren Erkrankungen. Dies liegt daran, dass viele Menschen das Herpesvirus in sich tragen.

Das Virus existiert in verschiedenen Subtypen. Besonders bekannt ist Herpes-simplex Typ 1 (HSV-1): Dieses Virus verursacht in der Regel Lippenherpes. Herpes-simplex Typ 2 (HSV-2) ähnelt Typ 1 sehr, verursacht jedoch vor allem Beschwerden im Genitalbereich.

Nicht jeder, der mit dem Herpesvirus infiziert ist, entwickelt tatsächlich Lippenherpes oder Herpes genitalis. Aber auch ohne Symptome ist Herpes hoch ansteckend. Sie können also Herpes genitalis von einer Person bekommen, die zwar infiziert ist, aber (noch) keine Beschwerden hat. Auf diese Weise können Sie das Herpesvirus auch selbst unbemerkt an andere weitergeben.

Symptome von Herpes genitalis

Herpes genitalis verursacht bei manchen Menschen deutliche Beschwerden. Es kommt jedoch auch häufig vor, dass eine Infektion symptomlos verläuft. Wenn Beschwerden auftreten, bemerken Sie diese meist innerhalb einer Woche nach der Ansteckung. Nachfolgend finden Sie die häufigsten Symptome von Herpes genitalis:

Allgemeine Symptome von Herpes genitalis

  • Bläschen/Geschwüre an oder um Mund, After und/oder Geschlechtsorgane. Die Bläschen sind mit klarer Flüssigkeit gefüllt und schmerzhaft. Innerhalb von etwa drei Wochen trocknen sie aus oder platzen auf. Anschließend heilen sie ab, ohne Narben zu hinterlassen;
  • Rote Flecken auf der Haut;
  • Juckreiz, Schmerzen und/oder Brennen, manchmal auch beim Wasserlassen oder Stuhlgang;
  • Allgemeines Krankheitsgefühl;
  • Fieber;
  • Muskelschmerzen.

Symptome von Herpes genitalis beim Mann

Spezifische Symptome von Herpes genitalis bei Männern sind:

  • Bläschen/Geschwüre an der Außenseite des Penis.

Symptome von Herpes genitalis bei der Frau

Spezifische Symptome von Herpes genitalis bei Frauen sind:

  • Bläschen/Geschwüre auf der Haut/Schleimhaut der Schamlippen, Vagina und/oder des Gebärmutterhalses;
  • Vaginaler Ausfluss, manchmal mit Juckreiz;
  • Geschwollene Lymphknoten in der Leiste;
  • Bei einer Schwangerschaft ab der 34. Woche (bei einer Erstinfektion): Das Virus kann während der Geburt auf das Kind übertragen werden. Dies ist selten, aber das Neugeborene läuft dann Gefahr, Infektionen der Haut, Augen oder des Nervensystems zu entwickeln.

Wenn die Beschwerden von Herpes genitalis abklingen, verbleibt das Virus im Körper. Die Bläschen können daher erneut auftreten. Häufig geschieht dies, wenn das Immunsystem vorübergehend geschwächt ist. Zum Beispiel durch Stress, Übermüdung oder Krankheit. Aber auch andere Faktoren, wie eine Menstruation, können das Herpesvirus aktivieren.

Der erste Ausbruch von Herpes genitalis verursacht in der Regel die stärksten Beschwerden. Bei einem erneuten Ausbruch sind die Symptome oft milder. Die Bläschen heilen dann auch schneller ab.

Ursache von Herpes genitalis

Das Herpes-simplex-Virus wird beim intimen Körperkontakt zwischen den Geschlechtsorganen sowie beim Kontakt mit After oder Mund übertragen. Sie können Herpes genitalis also durch vaginalen, oralen und analen Geschlechtsverkehr bekommen. Und wenn die infizierten Bereiche mit den Fingern oder beispielsweise einem Sexspielzeug berührt werden, kann sich die Erkrankung ebenfalls so verbreiten.

Achtung: Auch Personen mit Lippenherpes können das Herpes-genitalis-Virus übertragen. Umgekehrt ist dies ebenfalls möglich (Sie bekommen Lippenherpes durch Kontakt mit einer Person, die Herpes genitalis hat).

Herpes genitalis vorbeugen

Um Herpes genitalis vorzubeugen, ist geschützter Geschlechtsverkehr eine der wichtigsten Maßnahmen, die Sie ergreifen können. Ein Kondom schützt jedoch nicht zu 100 % vor Herpes genitalis. Das Virus kann sich nämlich auch über die Haut und den Mund verbreiten. Wenn Sie Beschwerden haben, sollten Sie mit dem Geschlechtsverkehr warten, bis alle Geschwüre vollständig abgeheilt sind. Dann können Sie sicher sein, dass Sie das Virus nicht weitergeben.

Achten Sie zudem auf eine gute Hygiene; berühren Sie die Bläschen und/oder Krusten so wenig wie möglich, waschen Sie sich häufig die Hände und teilen Sie beim Geschlechtsverkehr keine Sexspielzeuge.

Test auf das Herpesvirus

Die Beschwerden bei Herpes genitalis ähneln anderen Erkrankungen, wie einer Blasenentzündung oder der sexuell übertragbaren Krankheit Syphilis. Sie können eine Infektion mit anderen sexuell übertragbaren Krankheiten ausschließen, indem Sie einen allgemeinen STI-Test durchführen lassen. Außerdem kann ein Arzt anhand Ihrer Beschwerden feststellen, ob Sie Herpes genitalis haben. Im Zweifelsfall kann der Arzt etwas Flüssigkeit aus den Bläschen entnehmen und diese im Labor untersuchen lassen.

Wenn Sie tatsächlich Herpes genitalis haben, ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Sie auch eine andere sexuell übertragbare Krankheit haben. Auch dann ist es ratsam, einen allgemeinen STI-Test durchführen zu lassen. Informieren Sie auch Ihren Partner oder Ihre Partnerin. Er oder sie kann sich dann ebenfalls testen lassen. So verhindern Sie, dass sich das Virus weiter ausbreitet.

Behandlung von Herpes genitalis mit Medikamenten

Die Beschwerden bei Herpes genitalis verschwinden in der Regel von selbst. Im Durchschnitt dauert dies etwa 3 Wochen. Sollten Sie starke Beschwerden durch die Symptome von Herpes genitalis haben, ist eine Behandlung möglich. Durch die Medikamente verschwindet das Herpesvirus nicht, aber die Beschwerden werden rasch gelindert.

Es gibt verschiedene Medikamente zur Behandlung von Herpes genitalis:

  • Virenhemmende Medikamente wie Aciclovir oder Valaciclovir. Diese Arzneimittel sorgen dafür, dass das Virus schneller zurückgeht, sodass die Beschwerden früher abklingen. Virustatika werden vor allem bei einer ersten akuten Infektion mit starken Beschwerden eingesetzt;
  • Schmerzstillende Medikamente wie Paracetamol und Ibuprofen. Diese Medikamente lindern Symptome wie Schmerzen und Juckreiz bei Herpes genitalis;
  • Lokale Behandlung, zum Beispiel mit einer Creme. Meist wird hierfür Zinksalbe verwendet. Der Wirkstoff sorgt dafür, dass die Bläschen und Geschwüre schneller austrocknen.

Behandlung von Herpes genitalis: Wissenswertes

Beachten Sie bei der Behandlung von Herpes genitalis Folgendes:

  • Virenhemmende Medikamente können in manchen Fällen Nebenwirkungen verursachen. So können Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall oder Kopfschmerzen auftreten. Auch Schwindel und Hautausschlag sind möglich;
  • Lesen Sie vor der Anwendung stets sorgfältig die Packungsbeilage. Dort finden Sie wichtige Informationen zur Anwendung der Medikamente, alle möglichen Nebenwirkungen und weitere Warnhinweise;
  • Virustatika machen Sie nicht resistent gegen das Herpesvirus. Daher bleibt geschützter Geschlechtsverkehr weiterhin sehr wichtig;
  • Sollten Sie nach Abschluss der Behandlung weiterhin Beschwerden haben, sprechen Sie bitte mit einem Arzt.
Herpes-genitalis-Medikamente auf Rezept

Viele Medikamente gegen Herpes genitalis sind verschreibungspflichtig. Bei Dokteronline können Sie eine passende Behandlung anfordern. Ihre Anfrage wird von einem Arzt anhand des von Ihnen ausgefüllten medizinischen Fragebogens geprüft. Das ausgestellte Rezept wird anschließend an eine Apotheke weitergeleitet, woraufhin die verschriebene Medikation diskret zu Ihnen nach Hause geliefert wird.

Möchten Sie weitere Informationen zu den Medikamenten gegen Herpes genitalis? Wenden Sie sich gerne an einen Arzt oder Apotheker.

Quellen

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