Obstipation (Verstopfung) ist ein häufiges Beschwerdebild, bei dem der Gang zur Toilette erschwert ist. Der Stuhlgang ist reduziert oder erfolgt nur unter Anstrengung, was mit einem Völlegefühl und Bauchschmerzen einhergehen kann. Rund 15 % der Bevölkerung sind regelmässig davon betroffen. Oft besteht zwar Stuhldrang, es kommt jedoch nur wenig oder gar kein Stuhl. Verstopfung tritt zudem häufig bei Personen mit Reizdarmsyndrom (RDS) auf.
Verstopfung kann unterschiedliche Ursachen haben. Dazu gehören eine verlangsamte Darmtätigkeit, eine Verengung im Darm, eine ballaststoffarme Ernährung, eine ungenügende Flüssigkeitszufuhr oder mangelnde körperliche Aktivität. Auch gewisse Medikamente sowie eine Schwangerschaft können zu Verstopfung führen.
Was können Sie tun?
Trinken Sie ausreichend Wasser, bewegen Sie sich täglich und planen Sie feste Zeiten für den Toilettengang ein. Eine ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung ist ebenfalls wichtig. Verzichten Sie auf stark verarbeitete oder fettreiche Produkte und bevorzugen Sie Vollkornprodukte, Gemüse und Früchte.
Führen diese Anpassungen nicht zum gewünschten Erfolg, kann ein Abführmittel Abhilfe schaffen. Verwenden Sie dieses jedoch nur, wenn es wirklich notwendig ist, und nicht über längere Zeit. Ein übermässiger Gebrauch kann die Darmwand schädigen und den natürlichen Stuhlgang beeinträchtigen. Es gibt zudem auch Nahrungsergänzungsmittel, die die Darmfunktion unterstützen können.