Obwohl noch vieles über diese Erkrankung unbekannt ist, gibt es dennoch einige Massnahmen, die selbst gegen unruhige Beine ergriffen werden können. Auch bestimmte Medikamente können dazu beitragen, die Symptome zu lindern.
Kann ich selbst etwas gegen Restless Legs tun?
Möglicherweise werden die Beschwerden verschlimmert durch:
- Alkoholkonsum
- Kaffeekonsum
- Rauchen
- Übergewicht
- Bewegungsmangel
Eine gesunde Lebensweise ist daher in jedem Fall empfehlenswert, um weniger unter unruhigen Beinen zu leiden.
Ein Beispiel für eine alternative Behandlung ist das Tragen von Kompressionsstrümpfen. Diese Strümpfe fördern tagsüber die Durchblutung, wodurch die Beschwerden von Restless Legs verringert werden können.
Auch eine erhöhte Magnesiumzufuhr könnte helfen, die Beschwerden zu lindern. Magnesium verbessert die Funktion der Muskeln und des Nervensystems und beugt Muskelkrämpfen vor. Um mehr Magnesium aufzunehmen, können Lebensmittel wie Bananen, Nüsse, Avocados, Spinat und Hülsenfrüchte konsumiert werden oder es kann auf Magnesiumpräparate zurückgegriffen werden.
Auch manuelle Therapie und Podotherapie können gegen unruhige Beine hilfreich sein, ebenso wie Massagen und Yoga. All diese Methoden fördern die Durchblutung der Beine und sorgen für mehr Entspannung, wodurch das Einschlafen erleichtert werden kann.
Medikamente gegen unruhige Beine
Es gibt keine spezifischen Medikamente, um Restless Legs zu heilen. In der Regel wird nicht auf allgemeine Medikamente zurückgegriffen, da diese nicht immer wirksam sind und Nebenwirkungen verursachen können. In manchen Fällen sind die Beschwerden jedoch so ausgeprägt, dass tagsüber aufgrund von Schlafmangel oder unruhigen Nächten die Leistungsfähigkeit stark eingeschränkt ist. In diesem Fall verschreibt die Hausärztin oder der Hausarzt oder gegebenenfalls die Neurologin oder der Neurologe Medikamente.
Beispiele hierfür sind Ropinirol und Pramipexol, sogenannte Dopamin-Agonisten. Diese Medikamente ahmen die Wirkung von Dopamin nach, einer Substanz im Gehirn, die Reize weiterleitet, die für einen reibungslosen Ablauf der Muskelbewegungen notwendig sind. Die Wirkung von Dopamin-Agonisten ist jedoch nicht optimal, nicht alle profitieren davon und sie führen häufig zu zahlreichen Nebenwirkungen. Bei längerer Anwendung dieser Medikamente kann sich die Erkrankung sogar verschlimmern. In der Regel wird mit einer Dosierung von 0,088 mg pro Tag begonnen, diese sollte 2–3 Stunden vor dem Schlafengehen eingenommen werden. Falls erforderlich, wird die Dosis alle 4–7 Tage bis maximal 0,54 mg pro Tag erhöht.