Probleme beim Wasserlassen bei Frauen können verursacht werden durch:
- Eine Blasenentzündung;
- Eine überaktive Blase;
- Schwache Beckenbodenmuskulatur;
- Eine sexuell übertragbare Infektion.
Bei einer Blasenentzündung treten häufig Schmerzen oder ein brennendes Gefühl beim Wasserlassen auf. Zudem verspürt man oft einen starken Harndrang und muss kleine Mengen Wasser lassen. Es kann auch vorkommen, dass man Harndrang verspürt, aber dann doch nicht wirklich Wasser lassen muss. Eine Blasenentzündung wird durch Bakterien verursacht, die vom After in die Blase gelangen.
Frauen haben ein erhöhtes Risiko, eine Blasenentzündung zu bekommen, da ihre Harnröhre kürzer ist und näher am After liegt. Eine unbehandelte Blasenentzündung kann zu einer Nierenbeckenentzündung führen. Frauen mit einer überaktiven Blase müssen häufig Wasser lassen, sowohl tagsüber als auch nachts. Oft ist die Blase dann noch nicht vollständig gefüllt, aber das Gehirn erhält das Signal, dass die Blase entleert werden muss. Dafür gibt es meist keine eindeutige Ursache, es tritt jedoch häufiger bei älteren Menschen auf und wenn man vorsorglich besonders oft zur Toilette geht. Die Blase ist es dann nicht mehr gewohnt, den Urin zurückzuhalten.
Auch durch den Konsum von koffeinhaltigen Getränken wie Kaffee, Tee oder Cola füllt sich die Blase schneller, sodass man häufiger Wasser lassen muss. Eine überaktive Blase kann sehr unangenehm sein, beispielsweise auf Reisen. Sie kann mit sogenanntem Blasentraining behandelt werden. Schwache Beckenbodenmuskeln können zu Harnverlust bei körperlicher Belastung führen, etwa beim Niesen oder Springen. In diesem Fall verspürt man keinen Harndrang, verliert aber durch eine kurze Anstrengung etwas Urin.
Durch eine Geburt oder Schwangerschaft kann die Beckenbodenmuskulatur ebenfalls geschwächt werden, da mehr Druck auf den Beckenboden ausgeübt wird. Dies kann durch gezielte Übungen zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur verbessert werden, wodurch man mehr Kontrolle über die Blase erhält. Auch eine sexuell übertragbare Infektion kann Ursache für Probleme beim Wasserlassen wie Schmerzen beim Wasserlassen sein. Sie können einen Test auf sexuell übertragbare Infektionen bei Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt durchführen lassen.
Probleme beim Wasserlassen bei Männern können verursacht werden durch:
- Vergrösserte Prostata;
- Erschlaffte Muskeln;
- Veränderung der Blasenwand;
- Verstopfung;
- Übergewicht;
- Blasenentzündung;
- Sexuell übertragbare Infektion;
- Diabetes mellitus;
- Bestimmte Medikamente.
Es ist normal, dass die Prostata mit zunehmendem Alter wächst. Wenn sie grösser wird, kann die Prostata die Harnröhre einengen, wodurch der Harnstrahl schwächer wird. Auch dauert das Wasserlassen länger, weil der Urin schwerer nach aussen gelangt, und man muss häufiger zur Toilette. Wenn die Muskeln rund um die Blase oder die Beckenbodenmuskulatur erschlaffen, wird das Wasserlassen erschwert. Zudem kann sich die Blasenwand verändern und weniger oder mehr elastisch werden. Auch Verstopfung und Übergewicht können Probleme beim Wasserlassen verursachen, wie häufigeres Wasserlassen.
Bei einer Blasenentzündung treten häufig Schmerzen oder ein brennendes Gefühl beim Wasserlassen auf. Zudem verspürt man oft einen starken Harndrang und muss kleine Mengen Wasser lassen. Es kann auch vorkommen, dass man Harndrang verspürt, aber dann doch nicht wirklich Wasser lassen muss. Eine Blasenentzündung wird durch Bakterien verursacht, die in die Blase gelangen.
Auch eine sexuell übertragbare Infektion kann Ursache für Probleme beim Wasserlassen wie Schmerzen beim Wasserlassen sein. Sie können einen Test auf sexuell übertragbare Infektionen bei Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt durchführen lassen. Männer, die an Diabetes mellitus leiden, müssen möglicherweise häufiger Wasser lassen. Das liegt daran, dass der Blutzuckerspiegel zu hoch ist. Die Nieren versuchen, diesen überschüssigen Zucker auszuscheiden.
Schliesslich kann häufiges Wasserlassen eine Nebenwirkung bestimmter Medikamente sein, wie Antidepressiva, Medikamente gegen Parkinson, Tabletten gegen Bluthochdruck und Schmerzmittel mit Morphin.