Rückenschmerzen

In der Schweiz leiden schätzungsweise etwa 497.000 Menschen an Beschwerden im unteren Rückenbereich. In der Rangliste der 52 Krankheiten mit hoher Krankheitslast stehen Rückenschmerzen und ein Bandscheibenvorfall im unteren Rücken an der wenig begehrten ersten Stelle. Glücklicherweise sind viele Rückenschmerzen nicht schwerwiegend und lassen sich gut durch Bewegung und gegebenenfalls Medikamente behandeln.

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Was sind Rückenschmerzen?

Rückenschmerzen sind eine Erkrankung, die plötzlich oder allmählich auftreten kann. Es kann sich sowohl um einen dumpfen als auch um einen stechenden Schmerz handeln. Auch bestimmte Haltungen oder Bewegungen können die Schmerzen verstärken. Wenn man beispielsweise nach längerem Sitzen aufsteht, kann sich der Rücken steif anfühlen, und auch das Bücken oder das Verharren in vorgebeugter Haltung führen häufig zu Rückenschmerzen.

Was sind die Symptome von Rückenschmerzen?

Rückenschmerzen verursachen folgende Beschwerden:

  • Dumpfe, stechende oder schneidende Schmerzen im Rücken
  • Steifer Rücken
  • Schwierigkeiten bei Bewegungen
  • Bestimmte Haltungen sind sehr schmerzhaft
  • Ausstrahlung der Schmerzen, zum Beispiel in die Beine

Rückenschmerzen verschwinden meist von selbst, wenn man in Bewegung bleibt. Vermeiden Sie jedoch Bewegungen, die besonders schmerzhaft sind, und zwingen Sie sich nicht. Wenn Sie nach etwa einem Monat keine Besserung feststellen, vereinbaren Sie einen Termin bei Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt.

Was sind die Ursachen von Rückenschmerzen?

Rückenschmerzen können unterschiedliche Ursachen haben. Beispiele hierfür sind:

  • Stress
  • Schwere körperliche Arbeit
  • Sport
  • Längeres Sitzen in derselben Haltung
  • Falsche Haltung
  • Menstruation
  • Schwangerschaft
  • Übergewicht

Wenn Sie unter starkem Stress stehen, kann es sein, dass Sie eine ungünstige Haltung einnehmen und ständig die Schultern und den Nacken anspannen. Verschiedene Muskeln werden verkrampft angespannt, was zu Schmerzen im oberen Rücken führen kann.

Bei schwerer körperlicher Arbeit und beim Sport kann es vorkommen, dass Sie bestimmte Muskeln beanspruchen, die Sie im Alltag normalerweise nicht so stark nutzen. Auch dadurch können Rückenschmerzen entstehen.

Zudem kann zu langes Sitzen in derselben oder einer falschen Haltung, beispielsweise nicht aufrecht oder mit einem Hohlkreuz, zu zusätzlicher Anspannung und damit zu Schmerzen im Rücken führen.

Frauen, die menstruieren, können ebenfalls Rückenschmerzen bekommen, häufig im unteren Rücken. Die Ursache dafür ist, dass mehr Hormone ausgeschüttet werden, welche die Bänder und das Bindegewebe um Hüften und Wirbel lockern. Dadurch wird der untere Rücken nicht mehr ausreichend gestützt und kann etwas absinken. Nach der Menstruation nehmen diese speziellen Hormone wieder ab und die Rückenschmerzen verschwinden.

Rückenschmerzen während der Schwangerschaft entstehen dadurch, dass die Frau plötzlich deutlich mehr Gewicht tragen muss. Das Gewicht des Bauches belastet die Muskeln des unteren Rückens, wodurch Frauen dazu neigen, mit einem Hohlkreuz zu gehen, was zu einer Überlastung führen kann.

Auch Übergewicht führt dazu, dass Sie zusätzliches Gewicht tragen müssen, was Rückenschmerzen zur Folge haben kann.

Ein Bandscheibenvorfall ist die Folge einer Vorwölbung einer Bandscheibe in der Wirbelsäule. Die weichen Bandscheiben dämpfen normalerweise Stösse ab. Wenn sie jedoch vorwölben, können sie auf die Nerven drücken, was zu Schmerzen im Rücken, aber auch in den Beinen und möglicherweise im Fuss führt.Hexenschuss ist eine Form von starken Schmerzen im unteren Rücken. Es wird auch als „es fährt einem in den Rücken“ bezeichnet. Es kann durch eine falsche Bewegung, Überlastung oder allmählich entstehen. Im Grunde handelt es sich um eine Verstauchung oder einen Riss in den Wänden einer Bandscheibe. Die stechenden oder einschies­senden Schmerzen können in das Gesäss oder die Oberschenkel ausstrahlen und gehen oft mit einem steifen Gefühl im unteren Rücken einher.

Eine Nervenkompression kann durch Abnutzung der Bandscheiben, Überlastung oder eine falsche Haltung entstehen. Dadurch entsteht weniger Platz, sodass ein Nerv eingeklemmt werden kann. Die Schmerzen im Rücken können zudem in ein oder beide Beine ausstrahlen.

Bei Skoliose handelt es sich um eine verkrümmte Wirbelsäule mit einer oder zwei Krümmungen, auch als „S“-Form bezeichnet. Es gibt verschiedene Arten von Skoliose, deren Ursache nicht immer bekannt ist. Skoliose führt nicht nur zu Schmerzen, sondern kann auch Atembeschwerden und Müdigkeit verursachen. Leider verschwindet Skoliose nicht von selbst, häufig muss ein Korsett getragen werden und manchmal ist eine Operation an der Wirbelsäule notwendig, um die Wirbelsäule zu korrigieren.

Behandlung und Medikamente

Mehr Bewegung und die Steigerung der Belastbarkeit sind die beste Massnahme zur Vorbeugung und Behandlung von Rückenschmerzen. Bei starken Schmerzen oder strukturellen Problemen können jedoch auch Medikamente wie Schmerzmittel die Rückenschmerzen erträglicher machen.

Was können Sie selbst gegen Rückenschmerzen tun?

Das Wichtigste ist, dass Sie in Bewegung bleiben und auf Ihre Haltung achten.

  • Haben Sie vor allem nachts Schmerzen? Probieren Sie verschiedene Positionen mit einem Kissen zwischen oder unter den Knien aus und legen Sie sich zunächst auf die Seite, wenn Sie aus dem Bett aufstehen möchten.
  • Setzen Sie sich immer mit geradem Rücken hin. Achten Sie auch auf Ihre Haltung, wenn Sie etwas heben müssen. Heben Sie nicht aus dem Rücken, sondern nutzen Sie die Kraft Ihrer Beine.
  • Vermeiden Sie das Tragen von Schuhen mit Absatz, wenn Sie Schmerzen im unteren Rücken haben.
  • Dehn- und Streckübungen können die Schmerzen lindern.
  • Bewegungsformen wie Schwimmen und Spazieren sind bei Rückenschmerzen sehr beliebt.
  • Halten Sie Ihren Rücken warm, zum Beispiel mit einer Wärmflasche oder einem warmen Umschlag, das kann die Schmerzen lindern.

Wie können Sie Rückenschmerzen vorbeugen?

Die meisten gewöhnlichen Rückenschmerzen lassen sich durch einen gesunden Lebensstil, ausreichend Bewegung und eine gute Haltung vermeiden. Die meisten Menschen mit einem Bürojob haben keine gute Haltung, weil ihr Schreibtisch oft nicht optimal auf ihren Körper eingestellt ist. Die Arbeitsfläche und der Stuhl müssen auf die richtige Höhe eingestellt werden, und auch die Armlehnen dürfen nicht zu hoch oder zu tief eingestellt sein. Versuchen Sie auf jeden Fall, jede Stunde einmal aufzustehen. Möglichst schmerzfrei bewegen und Sport treiben ist immer zu empfehlen. Je stärker Ihre Muskeln sind, desto besser können sie Ihren Rücken schützen.

Welche Behandlungen gibt es?

Normale Rückenschmerzen ohne medizinische Ursache verschwinden von selbst. Sie können die Schmerzen gegebenenfalls mit Schmerzmitteln wie Paracetamol und Ibuprofen lindern. Ibuprofen oder Diclofenac sind auch als Gel erhältlich und können direkt auf den Rücken aufgetragen werden.

Verwenden Sie keine Muskelrelaxantien, da diese nicht zur Schmerzlinderung beitragen, aber Nebenwirkungen verursachen können.

Wenn Sie jedoch nach einigen Wochen immer noch starke Rückenschmerzen haben, wenden Sie sich an Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt. Diese oder dieser kann Sie dann an eine Physiotherapeutin, einen Physiotherapeuten oder eine Spezialistin, einen Spezialisten überweisen.

Auch bei Erkrankungen wie Hexenschuss, einem Bandscheibenvorfall oder einer Nervenkompression ist es wichtig, in Bewegung zu bleiben, um eine Schwächung der Muskulatur zu vermeiden. Bewegung fördert eine schnellere Genesung Ihrer aktuellen Rückenschmerzen und hilft, Rückenschmerzen in Zukunft zu vermeiden.

Quellen

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