Da es noch keine vollständige Lösung gegen Fibromyalgie gibt, ist es wichtig, dass Sie auch selbst mit einem gesunden Lebensstil aktiv werden.
Kann ich selbst etwas gegen Fibromyalgie tun?
Wenn Sie an Fibromyalgie leiden, ist es wichtig, in Bewegung zu bleiben und sich ausgewogen zu ernähren.
Untersuchungen zeigen, dass regelmässige Bewegung zu einer Verringerung der Beschwerden führt und dass die Beschwerden durch zu wenig Bewegung zunehmen können. Am besten ist es, jeden Tag 30 Minuten oder länger aktiv zu sein; einfaches Spazierengehen, Gärtnern oder Velofahren ist ausreichend. An einem Tag gelingt das besser als am anderen. Auch können die Beschwerden zu Beginn zunehmen, wenn Sie sich mehr bewegen. Ein warmes Bad oder eine warme Dusche kann dabei helfen. Ihre Hausärztin oder Ihr Hausarzt kann Sie an eine Physio- oder Bewegungstherapeutin bzw. einen Physio- oder Bewegungstherapeuten überweisen, die oder der Sie dabei begleiten kann.
Durch eine gesunde Ernährung wird Ihr Körper weniger belastet und kann sich besser erholen.
Beachten Sie dabei Folgendes:
- Essen Sie drei Mahlzeiten pro Tag und wählen Sie gesunde Zwischenmahlzeiten. Lassen Sie keine Mahlzeiten aus, da sonst das Verlangen nach zuckerhaltigen Speisen steigt.
- Essen Sie nicht zu viele tierische und gesättigte Fette (Fleisch, Milchprodukte, Saucen, Kekse und Gebäck).
- Wählen Sie ungesättigte Fette wie Olivenöl und Avocados.
- Essen Sie ausreichend Eiweiss, Bohnen und Hülsenfrüchte.
- Essen Sie genügend Ballaststoffe.
- Vermeiden Sie den Verzehr von zugesetztem Zucker.
- Versuchen Sie, Lebensmittel mit vielen Zusatzstoffen wie Geschmacksverstärkern, Farbstoffen und Konservierungsmitteln zu vermeiden.
- Vermeiden Sie Koffein und Alkohol sowie zu viel Salz.
- Trinken Sie ausreichend Wasser.
Was sind die Behandlungen?
Leider gibt es keine Medikamente, die Fibromyalgie heilen. In den meisten Fällen verschreibt Ihre Hausärztin, Ihr Hausarzt oder Ihre Rheumatologin, Ihr Rheumatologe Schmerzmittel, mit denen die Beschwerden gelindert werden können.
Beispiele hierfür sind:
- Paracetamol, eventuell mit Codein oder Koffein.
- Tramadol, ein morphinähnliches Schmerzmittel mit starker schmerzlindernder Wirkung.
- Entzündungshemmende Schmerzmittel (NSAR)
- Amitriptylin, ein Medikament gegen Depressionen. Meistens wird eine niedrige Dosis verschrieben, manchmal kann es jedoch zwei bis vier Wochen dauern, bis das Mittel wirklich wirkt.
- Medikamente aus der Gruppe der Benzodiazepine. Das sind Schlaf- und Beruhigungsmittel. Sie wirken muskelentspannend und beruhigend.
Alternative Behandlungen
Neben Schmerzmitteln entscheiden sich manche Menschen für eine alternative Behandlung. Sie können davon profitieren, jedoch gibt es keinen wissenschaftlichen Beweis für deren Wirksamkeit.
Beispiele hierfür sind:
- Akupunktur
- Homöopathie
- Kräuter und Pflanzen
- Nahrungsergänzungsmittel
Manche Menschen, die an Fibromyalgie leiden, haben stärkere Beschwerden, wenn die Temperatur sinkt oder das Wetter feucht ist. Meistens nehmen die Beschwerden ab, wenn man sich in einem warmen Land aufhält, was jedoch auch damit zusammenhängen kann, dass man dann im Urlaub ist und sich mehr entspannt.
Erkennen Sie einige dieser Symptome bei sich selbst? Dann kann Dokteronline.com Ihnen weiterhelfen. Auf unserer Website können Sie eine Beratung mit einer registrierten EU-Ärztin oder einem registrierten EU-Arzt vereinbaren, die oder der Sie bei Ihren Beschwerden unterstützen und gegebenenfalls die passende Behandlung verschreiben kann.