Hämorrhoiden

Hämorrhoiden sind geschwollene Blutgefäße im Analbereich, die hervortreten können. Beim Pressen während des Stuhlgangs kann der Druck in den Blutgefäßen sehr hoch werden, sodass sie sich ausdehnen und eine leichte Blutung entsteht. Hämorrhoiden können schmerzhaft und äußerst unangenehm sein.

Behandlungen bei Hämorrhoiden

Alle Behandlungen
  • Alle Behandlungen
  • Rezeptpflichtige Medikamente
  • Rezeptfreie Medikamente
Relevanz
  • Relevanz
  • Name A-Z
  • Name Z-A
  • Preis niedrig-hoch
  • Preis hoch-niedrig
Was sind Hämorrhoiden?

Hämorrhoiden, auch als Hämorrhoiden bezeichnet, sind im Wesentlichen kleine Ausstülpungen der Schleimhaut im Darm, direkt vor dem After. An der Innenseite des Afters befindet sich ein schwammartiges Geflecht von Venen. Wenn diese kleinen Venen sich entzünden und hervortreten, entstehen Hämorrhoiden. Dadurch kann es beim Pressen während des Stuhlgangs zu Blutabgang kommen. Hämorrhoiden können sowohl innerlich, also im After, als auch äußerlich, außerhalb des Afters, auftreten. Hämorrhoiden sind in der Regel nicht schwerwiegend, können jedoch im Alltag Beschwerden verursachen. Besonders ältere Menschen sind betroffen, und sie können sowohl bei Männern als auch bei Frauen auftreten.

Was sind die Symptome von Hämorrhoiden?

Hämorrhoiden können an folgenden Beschwerden erkannt werden:

  • Blut- oder Schleimabgang während des Stuhlgangs
  • Schmerzen im Bereich des Afters
  • Juckreiz im Bereich des Afters
  • Brennendes Gefühl im Bereich des Afters
  • Druckgefühl im Bereich des Afters
  • Unerwarteter Blutverlust
  • Knoten außerhalb des Afters

Das auffälligste Symptom von Hämorrhoiden ist hellroter Blutverlust während des Stuhlgangs. Schmerzen, Juckreiz und ein brennendes Gefühl können entstehen, weil sich der Stuhl im Enddarm staut. Die Hämorrhoiden können zudem ein Druckgefühl verursachen, insbesondere bei Grad 3 und 4. Unerwarteter Blutverlust kann auftreten, wenn die kleinen Blutgefäße platzen. Wenn Sie Knoten außerhalb des Afters ertasten, handelt es sich um äußere Hämorrhoiden.

Welche Formen von Hämorrhoiden gibt es?

Hämorrhoiden können sowohl im After, also innerlich, als auch außerhalb des Afters, also äußerlich, auftreten. Hämorrhoiden werden in die Grade 1 bis 4 eingeteilt.

Grad 1

Bei Grad 1 liegen kleine Schwellungen im Enddarm vor. Diese sind nicht sichtbar und können von außen am After nicht ertastet werden. Diese Form von Hämorrhoiden ist häufig.

Grad 2

Bei Grad 2 sind größere Schwellungen vorhanden. Sie können während des Stuhlgangs nach außen treten, ziehen sich danach aber von selbst wieder zurück.

Grad 3

Bei Grad 3 hängt die Hämorrhoide aus dem After heraus, man spürt dann ein oder mehrere weiche Knoten. Diese Knoten können nicht wieder zurückgeschoben werden.

Grad 4

Hämorrhoiden des Grades 4 hängen dauerhaft aus dem After heraus und können nicht zurückgeschoben werden. Äußere Hämorrhoiden können ein Druck- und Schmerzgefühl verursachen. Manche Personen beschreiben es so, als ob etwas aus dem After austritt, auch das Abwischen nach dem Stuhlgang kann erschwert sein.

Es können gleichzeitig sowohl innere als auch äußere Hämorrhoiden auftreten, jedoch sind äußere Hämorrhoiden im Allgemeinen seltener als innere. Es kann auch vorkommen, dass sich ein Blutgerinnsel in der Hämorrhoide bildet. Dies ist äußerst schmerzhaft und erfordert eine rasche Behandlung.

Was sind die Ursachen von Hämorrhoiden?

Hämorrhoiden können durch folgende Faktoren verursacht werden:

  • Pressen beim Stuhlgang
  • Zurückhalten des Stuhlgangs
  • Längeres Stehen
  • Chronischer Husten
  • Schwangerschaft und Geburt
  • Vererbung
  • Alter

Im Allgemeinen entstehen Hämorrhoiden, weil ein erhöhter Druck auf die Venen direkt oberhalb des Afters ausgeübt wird. Dadurch schwellen sie an und entzünden sich. Dieser erhöhte Druck kann durch Pressen beim Stuhlgang verursacht werden. Starkes Pressen ist erforderlich, wenn der Stuhl zu hart ist oder wenn versucht wird, Stuhlgang zu haben, obwohl kein Stuhldrang besteht.

Zu harter Stuhl entsteht durch zu geringe Ballaststoffzufuhr, zu wenig Flüssigkeitsaufnahme oder mangelnde Bewegung. Es gibt auch bestimmte Medikamente, die den Stuhl verhärten können.

Während der Schwangerschaft arbeiten die Därme der Frau langsamer, wodurch es zu Verstopfung kommen kann. Zudem sorgt die schwere Gebärmutter für zusätzlichen Druck auf das Gewebe im Analbereich, wodurch das Risiko für Hämorrhoiden steigt. Es ist auch möglich, dass Hämorrhoiden erst nach der Geburt entstehen, weil während der Geburt zu stark gepresst wurde. Die Mehrheit der Frauen entwickelt während oder nach der Schwangerschaft Hämorrhoiden.

Ältere Menschen ab 50 Jahren leiden häufiger an Hämorrhoiden, da mit zunehmendem Alter das Gewebe an der Innenseite des Afters erschlafft. Zudem nehmen ältere Personen häufiger Medikamente mit Blutverdünnern ein und haben öfter Verstopfung.

Behandlung und Medikamente gegen Hämorrhoiden

Je nach Schweregrad der Hämorrhoiden kann die geeignete Behandlung gewählt werden. Oft ist keine Behandlung erforderlich. In schweren Fällen wird eine Operation in Erwägung gezogen.

Kann ich selbst etwas gegen Hämorrhoiden tun?

Wenn Sie unter Hämorrhoiden leiden, achten Sie darauf, dass Ihr Stuhl weich bleibt. Bei weichem Stuhl müssen Sie weniger stark pressen und das Risiko für Beschwerden ist geringer. Dies erreichen Sie durch ausreichende Flüssigkeitszufuhr, ballaststoffreiche Ernährung und regelmäßige Bewegung.

Welche Behandlungen und Medikamente gibt es?

Hämorrhoiden des Grades 1, also kleine, innere Hämorrhoiden, verschwinden nach einiger Zeit von selbst wieder. Eine Behandlung ist häufig nicht erforderlich. Sie können jedoch Cremes oder Salben verwenden, um die Beschwerden zu lindern. Dadurch heilen die Hämorrhoiden jedoch nicht. Es gibt verschiedene lindernde Cremes, die in Drogerien oder Apotheken frei erhältlich sind.

Beispiele hierfür sind Vaseline-Cetomacrogol-Creme und Zinksulfat-Vaseline-Creme. Es empfiehlt sich, fetthaltige Cremes zu wählen, da diese gut aufzutragen und schützend sind, ohne die Haut vollständig abzudecken. In der Regel werden solche Cremes maximal zwei Wochen lang verwendet. Es gibt auch Cremes mit betäubender Wirkung, die die Schmerzen lindern können. Ein Beispiel hierfür ist Lidocaine Zinksulfatcreme. Diese sollte zweimal täglich und nach jedem Stuhlgang aufgetragen werden, maximal vier Wochen lang.

Es sind auch Zäpfchen erhältlich, diese enthalten häufig Zinkoxid. Bei ausgeprägten Entzündungen rund um die Hämorrhoiden kann der Arzt eine Kortikosteroid-Creme verschreiben. Diese reduziert die Entzündung und Schwellung, wodurch Schmerzen und Juckreiz gelindert werden. In der Regel dürfen diese Cremes jedoch nicht über einen längeren Zeitraum hinweg angewendet werden. Schließlich können Sie sich für Medikamente entscheiden, die den Stuhl weicher machen, wie Lactulose oder Macrogol.

Bei Hämorrhoiden des Grades 2 und 3, also ausgeprägten Hämorrhoiden mit anhaltenden Beschwerden, kann eine Gummibandligatur in Betracht gezogen werden. Dieses Verfahren wird meist von einem Chirurgen ambulant durchgeführt. Die Hämorrhoide wird dabei mit Gummibändern abgebunden. Dadurch kann die Hämorrhoide nicht mehr nach unten rutschen, sodass keine Beschwerden mehr auftreten. Die Hämorrhoide stirbt innerhalb von 7-10 Tagen ab und die Wunde heilt mit einer kleinen Narbe. Das Gummiband wird später mit dem Stuhlgang ausgeschieden.

Eine Gummibandligatur von inneren Hämorrhoiden ist in der Regel schmerzlos, da die Basis der Hämorrhoiden oberhalb des Afters liegt. Es können bis zu drei Hämorrhoiden gleichzeitig mit dieser Methode behandelt werden. Es ist möglich, dass nach dem Eingriff noch eine Zeit lang Blutungen aus dem After oder Schmerzen auftreten, diese Beschwerden sollten jedoch von selbst abklingen.

Alternative Behandlungen

Es gibt noch weitere Behandlungsmethoden wie:

  • Sklerosierung durch Injektion, wobei eine Flüssigkeit unter die Schleimhaut der Hämorrhoide gespritzt wird.
  • Infrarotkoagulation, bei der mit Infrarotlicht eine kleine Brandwunde auf der Schleimhaut erzeugt wird.
  • Das sogenannte Wegklammern der Hämorrhoiden.
  • Eine Gefäßunterbindung, bei der die kleinen Venen, die Blut zu den Hämorrhoiden führen, abgebunden werden. Dadurch schrumpfen die Hämorrhoiden.
  • Traditionelle operative Hämorrhoidektomie. Diese wird jedoch nur in seltenen Fällen und ausschließlich bei Hämorrhoiden des Grades 4 durchgeführt. Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose und die Wunde kann in den ersten Tagen danach ziemlich schmerzhaft sein.

Haben Sie Fragen zu Hämorrhoiden? Dokteronline kann Ihnen weiterhelfen. Auf unserer Website können Sie eine Beratung mit einer/einem registrierten EU-Ärztin/Arzt vereinbaren, die/der Sie weiter betreuen und gegebenenfalls die geeignete Behandlung verschreiben kann.

Quellen

Wie funktioniert Dokteronline?

Wählen Sie eine Behandlung und erhalten Sie Beratung ohne Wartezimmer oder Aufwand.

Lesen Sie weiter
  1. Wählen Sie Ihre Behandlung

  2. Füllen Sie einen medizinischen Fragebogen aus

  3. Die Ärztin oder der Arzt prüft Ihre Anfrage

  4. Zustellung nach Hause

Lesen Sie weiter