Muskel- (Gelenkschmerzen)

Steife Muskeln oder Gelenke können dazu führen, dass Sie unter Muskel- oder Gelenkschmerzen leiden. Muskelkater kann durch intensive sportliche Betätigung, eine falsche Körperhaltung oder ungewohnte Anstrengung entstehen. Gelenkschmerzen können durch Erkrankungen wie Arthritis, Fibromyalgie oder Rheuma verursacht werden.

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Was sind Muskel- und Gelenkschmerzen?

Jeder hat schon einmal Muskelkater gehabt. Dieser kann auftreten, nachdem Sie Sport getrieben haben, eine Zeit lang in einer ungünstigen Haltung gesessen haben, nach einer ungewohnten Anstrengung oder wenn Sie an einer Grippe erkrankt sind. Häufig handelt es sich um eine Überbeanspruchung der Muskulatur, wodurch sich Abfallprodukte wie Milchsäure ansammeln können. Das Ergebnis ist ein Krampf oder Schmerz in den Muskeln. Dieser Muskelkater kann in den Beinen, Armen, im Gesäß, Bauch und Nacken auftreten. In der Regel verschwindet Muskelkater nach einigen Tagen von selbst. Gelenkschmerzen sind die Folge einer Reizung des Knochens, des Knorpels oder der Gelenkkapsel. Ein Gelenk ist im Grunde ein Scharnier zwischen zwei Knochen. Knorpel liegt wie eine Art Überzug über den Gelenken. So können die Knochen leicht aneinander vorbeigleiten und die Reibung wird verringert. Auch eine Entzündung kann die Ursache für Gelenkschmerzen sein.

Was sind die Ursachen von Muskel- und Gelenkschmerzen?

Muskelkater kann in folgenden Fällen entstehen:

  • Nach sportlicher Betätigung;
  • Nach einer ungünstigen Körperhaltung;
  • Nach ungewohnter Anstrengung;
  • Als Symptom bei Grippe;
  • Durch die Einnahme bestimmter Medikamente.

Muskelkater durch Sport kann zwei Ursachen haben. Die erste Art von Muskelkater kann während des Sports oder direkt danach auftreten. Dies wird auch als Übersäuerung bezeichnet, zum Beispiel nachdem man mehrmals rasch die Treppe auf- und abgelaufen ist. Dies wird dadurch verursacht, dass besonders viel Milchsäure freigesetzt wird, die der Körper nicht schnell genug abbauen kann. Die zweite Art von Muskelkater entsteht erst etwa 24 Stunden nach dem Sport und tritt auf, weil die Muskeln intensiv beansprucht wurden. Dadurch werden sie leicht beschädigt, es entstehen kleine Risse. Beim Heilen dieser Risse bildet der Körper neue Muskelmasse, wodurch die Muskeln tatsächlich wachsen. Muskelkater ist nicht schädlich, kann aber unangenehm sein. Es ist ratsam, zu warten, bis der Muskelkater abgeklungen ist, bevor Sie wieder Sport treiben.

Wenn Sie längere Zeit in einer ungünstigen Haltung sitzen oder eine ungewohnte Anstrengung ausführen, an die Ihr Körper nicht gewöhnt ist, kann ebenfalls Muskelkater entstehen.

Personen, die an einer Grippe erkrankt sind, können Muskelkater bekommen, ohne dass dies die Folge einer Überbeanspruchung ist. Das liegt daran, dass Signalstoffe produziert werden, um uns zu warnen, dass wir krank sind. Auch die Einnahme bestimmter Medikamente, wie etwa Präparate gegen einen zu hohen Cholesterinspiegel, kann Muskelkater verursachen.

Gelenkschmerzen können in folgenden Fällen entstehen:

  • Als Folge von Überbeanspruchung;
  • Durch Arthrose;
  • Durch Arthritis;
  • Nach einem Sturz oder einer Verletzung.

Überbeanspruchung, wie eine zu starke Belastung eines Gelenks infolge von Übergewicht, kann zu Kniebeschwerden führen. Auch eine häufige Wiederholung bestimmter Bewegungen über längere Zeit, wie das Bedienen einer Computermaus, kann Gelenkbeschwerden im Handgelenk, Ellbogen oder in der Schulter verursachen. Darüber hinaus können bei bestimmten Sportarten wie Tennis und Laufen Gelenke wie Knie und Ellbogen überbeansprucht werden.

Die Erkrankung Arthrose verursacht Schmerzen und Steifheit in den Gelenken, vor allem in Hüften, Knien und Händen. Das liegt daran, dass die Menge an Knorpel abnimmt, wodurch die Knochen weniger geschmeidig aneinander vorbeigleiten. Meistens lässt die Steifheit nach einigen Minuten Bewegung nach. Arthritis ist eine Entzündung der Gelenke, diese fühlen sich dann schmerzhaft an, sind geschwollen, gerötet, warm und weniger beweglich. Dies kann bei Gicht, Fibromyalgie, rheumatoider Arthritis oder durch eine bakterielle Infektion vorkommen.

Schließlich können Gelenkschmerzen die Folge einer Verletzung sein, wie das Verdrehen des Sprunggelenks, eine Prellung oder das Zerren eines Gelenks.

Welche Formen von Muskel- und Gelenkschmerzen gibt es?

Muskelkater lässt sich unterscheiden in Muskelkater, der während oder direkt nach dem Sport auftritt. Gelenkschmerzen können verschiedene Ursachen haben, aber die Beschwerden sind häufig ähnlich.

Wie kann man Muskel- und Gelenkschmerzen erkennen?

Muskel- und Gelenkschmerzen sind an folgenden Beschwerden zu erkennen:

  • Muskelkater;
  • Schmerzhafte und steife Gelenke;
  • Geschwollene Gelenke;
  • Warme und gerötete Gelenke;
  • Bewegung oder Beugen ist schmerzhaft.

Da sich die Muskeln und Gelenke steif anfühlen, ist es manchmal schwierig, aus einem Sessel aufzustehen. Auch alltägliche Tätigkeiten wie Einkaufen werden schwieriger, weil die Muskelkraft abnimmt. Sie können auch wegen der Schmerzen oder weil Sie sich Sorgen machen, wach liegen, was zu Schlafproblemen führt. Diese Müdigkeit und die Schmerzen wirken sich wiederum auf Ihre Stimmung aus, sodass Sie unter depressiven Gefühlen und Konzentrationsproblemen leiden können.

Manche Menschen, die an Muskel- und Gelenkbeschwerden leiden, haben stärkere Beschwerden, wenn die Temperatur sinkt oder das Wetter feucht ist. Das Klima, in dem man lebt, hat jedoch keinen Einfluss auf das Entstehen von Gelenkschmerzen, da diese sowohl in warmen als auch in kalten Ländern vorkommen. Meistens nehmen die Beschwerden ab, wenn man sich in einem warmen Land aufhält, aber das kann auch daran liegen, dass man dann im Urlaub ist und sich mehr entspannt.Um die richtige Diagnose zu stellen und die Ursache der Schmerzen herauszufinden, ist es wichtig, dass Sie feststellen, wie und wann die Beschwerden begonnen haben. Versuchen Sie auch festzustellen, wann Sie die meisten Beschwerden haben. Ihre Hausärztin oder Ihr Hausarzt kann dann anhand kleiner Tests eine Diagnose stellen. Es kann sein, dass Sie an einem „guten“ Tag untersucht werden, an dem Sie nicht viele Schmerzen haben. Es hängt auch davon ab, ob die Ärztin oder der Arzt fest oder sanft auf die schmerzhaften Stellen drückt. All dies erschwert die Diagnosestellung. Wenn Zweifel bestehen, werden zusätzliche Untersuchungen durchgeführt, wie eine Röntgenaufnahme oder eine Blutuntersuchung. Es kommt jedoch häufig vor, dass die Ursache der Gelenkbeschwerden unbekannt bleibt, oder dass nicht das Gelenk selbst, sondern die Ansätze, die Gelenkkapsel oder die Haut um das Gelenk entzündet sind. Dies kann die gleichen Beschwerden verursachen.

Kann ich selbst etwas gegen Muskel- und Gelenkschmerzen tun?

Wenn Sie unter Muskelkater leiden, können Sie die Durchblutung der Muskeln anregen, indem Sie diese einreiben, eine warme Dusche nehmen oder sich massieren lassen. Versuchen Sie auch, sich regelmäßig zu bewegen, achten Sie jedoch darauf, die Muskeln nicht zu überlasten. Glauben Sie, dass Ihr Muskelkater durch die Medikamente verursacht wird, die Sie einnehmen? Dann wenden Sie sich an Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt.

Wenn Sie an Gelenkschmerzen leiden, ist es wichtig, in Bewegung zu bleiben. Studien zeigen nämlich, dass regelmäßige Bewegung zu einer Verringerung der Beschwerden führt und dass die Beschwerden durch zu wenig Bewegung zunehmen können.

Außerdem wirkt sich Bewegung positiv auf Ihre Stimmung aus. Am besten ist es, sich jeden Tag 30 Minuten oder länger zu bewegen, einfaches Spazierengehen, Garteln oder Radfahren ist ausreichend. An manchen Tagen wird das besser gehen als an anderen. Auch können die Beschwerden zu Beginn zunehmen, wenn Sie sich mehr bewegen. Ihre Hausärztin oder Ihr Hausarzt kann Sie an eine Physiotherapeutin, einen Physiotherapeuten oder eine Bewegungstherapeutin, einen Bewegungstherapeuten überweisen, die Sie dabei unterstützen können.

Darüber hinaus kann ein warmes Bad oder eine warme Dusche schmerzlindernd wirken. Wenn sich Ihre Gelenke hingegen warm anfühlen, kann es angenehm sein, diese zu kühlen. Verwenden Sie dazu ein feuchtes Handtuch, eventuell mit etwas Eis, wickeln Sie es um das schmerzende Gelenk und nehmen Sie es nach 10 Minuten wieder ab. Oder verwenden Sie dafür ein Ice-Pack. Haben Sie Gelenkschmerzen, weil Sie übergewichtig sind? Und haben Sie deshalb Beschwerden in Knie- oder Sprunggelenken? Dann ist Gewichtsabnahme die einzige Möglichkeit, die Schmerzen zu verringern.

Was sind die Behandlungen?

Es gibt keine Medikamente, die speziell gegen Muskelkater wirken. Sie können eventuell Paracetamol einnehmen, wenn Sie starke Muskelschmerzen haben. Normalerweise verschwinden diese Schmerzen jedoch nach einigen Tagen von selbst. Ist dies nicht der Fall, wenden Sie sich an Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt.

Es gibt auch keine Medikamente, die Gelenkschmerzen heilen. In den meisten Fällen verschreibt Ihre Hausärztin, Ihr Hausarzt oder Ihre Rheumatologin, Ihr Rheumatologe Ihnen Schmerzmittel, mit denen die Beschwerden gelindert werden können. Beispiele hierfür sind:

  • Paracetamol (gegebenenfalls mit Codein oder Koffein);
  • Tramadol, ein Opioid;
  • Entzündungshemmende Schmerzmittel (NSAR).

Tramadol ist ein morphinähnliches Schmerzmittel und hat eine starke schmerzlindernde Wirkung. NSAR sind Schmerzmittel mit einer leicht entzündungshemmenden Wirkung, sie wirken daher bei Gelenkentzündungen oft besser als Paracetamol.

Alternative Behandlung

Neben Schmerzmitteln entscheiden sich manche Menschen für eine alternative Behandlung. Einige Menschen profitieren von solchen alternativen Behandlungen, aber es gibt keinen wissenschaftlichen Nachweis, dass sie tatsächlich wirken. Beispiele hierfür sind:

  • Akupunktur;
  • Homöopathie;
  • Kräuter und Pflanzen;
  • Nahrungsergänzungsmittel.

Beispiele für Kräuter, die häufig von Menschen mit Fibromyalgie verwendet werden, sind: Kurkuma, CBD-Öl und Ingwer. Außerdem können Sie sich für Nahrungsergänzungsmittel entscheiden, die Mineralstoffe und Vitamine enthalten, die auch in unserer Nahrung vorkommen.

Zusätzliche Risiken und Nebenwirkungen

Bei der Einnahme von Paracetamol mit Codein besteht ein erhöhtes Risiko für Verstopfung und eine verminderte Reaktionsfähigkeit. Die Nebenwirkungen von Opioiden wie Tramadol sind Benommenheit und Verstopfung. Entzündungshemmende Schmerzmittel (NSAR) können Magenbeschwerden verursachen und Magen und Darm schädigen. Sie dürfen daher nicht mehr als zwei NSAR gleichzeitig einnehmen.

Wie kann man Muskel- und Gelenkschmerzen vorbeugen?

Muskelkater kann man vorbeugen, indem man beim Sport für ein gutes Aufwärmen und Abkühlen sorgt. Durch Dehnen und Strecken werden die Muskeln auf ruhige Weise gelockert. Gelenkschmerzen sind schwer zu verhindern, aber Sie können die oben genannten Ratschläge befolgen, um die Beschwerden so weit wie möglich zu verringern.

Quellen

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