Menstruationsschmerzen

Die meisten Mädchen und Frauen leiden gelegentlich während der Menstruation unter Menstruationsbeschwerden. Die häufigsten Symptome sind Bauchschmerzen, Rückenschmerzen und Kopfschmerzen. Die Beschwerden können durch die Einnahme der Antibabypille verringert werden.

Behandlungen bei Menstruationsbeschwerden

Alle Behandlungen
  • Alle Behandlungen
  • Rezeptpflichtige Medikamente
  • Rezeptfreie Medikamente
Relevanz
  • Relevanz
  • Name A-Z
  • Name Z-A
  • Preis niedrig-hoch
  • Preis hoch-niedrig
Was sind Menstruationsbeschwerden?

Menstruationsbeschwerden sind jene Schmerzen, die Mädchen und Frauen im gebärfähigen Alter während oder kurz vor der Menstruation verspüren. Dabei können Schmerzen und Krämpfe im Unterbauch auftreten, aber auch im Rücken, in den Beinen oder im Kopf. Auch ein Völlegefühl, Übelkeit, Schwindel, Müdigkeit und Stimmungsschwankungen treten während der Menstruation auf. Bei einigen Frauen sind diese Beschwerden so stark, dass sie ihren alltäglichen Verpflichtungen nicht nachkommen können.

Was sind die Symptome von Menstruationsbeschwerden?

Menstruationsbeschwerden äußern sich durch folgende Symptome:

  • Bauchkrämpfe
  • Schmerzen im Unterbauch
  • Stimmungsschwankungen
  • Migräne
  • Kopfschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Schmerzen in den Beinen
  • Schmerzende oder geschwollene Brüste
  • Schwindel
  • Müdigkeit
  • Übelkeit
Welche Formen von Menstruationsbeschwerden gibt es?

Nahezu alle menstruierenden Frauen haben in unterschiedlichem Ausmaß Menstruationsbeschwerden, jedoch leiden manche Frauen insbesondere vor der Menstruation unter psychischen und körperlichen Symptomen; dies wird als PMS bezeichnet. Sobald die Menstruation einsetzt, verschwinden diese Beschwerden.

Die Hauptsymptome im Zusammenhang mit PMS ähneln jenen gewöhnlicher Menstruationsbeschwerden:

  • Ausgeprägte Stimmungsschwankungen, wie grundloses Weinen oder depressive Verstimmungen
  • Schwindel
  • Herzklopfen
  • Geschwollene und schmerzende Brüste
  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Bauchschmerzen

Die Beschwerden beginnen häufig in der dritten Woche des Zyklus und verschwinden, sobald die Frau ihre Periode bekommt.

Neben PMS gibt es auch Endometriose. Dies ist eine weitere Form starker Menstruationsbeschwerden. Die Gebärmutter ist innen mit einer Schleimhaut ausgekleidet, die auch Endometrium genannt wird. Bei Frauen, die an Endometriose leiden, befindet sich diese Schleimhaut jedoch auch außerhalb der Gebärmutter, beispielsweise an den Eierstöcken, Eileitern, dem Bauchfell oder dem Darm. Dies kann Beschwerden verursachen, wie schmerzhafte Blutungen in der Bauchhöhle, da diese Schleimhaut ebenfalls während der Menstruation abgestoßen wird.

Was sind die Ursachen von Menstruationsbeschwerden?

Um die Gebärmutterschleimhaut während der Menstruation abstoßen zu können, muss sich die Gebärmutter zusammenziehen. Dies ist die Ursache für die schmerzhaften Bauchkrämpfe und geht mit Blutungen einher. Wenn eine Frau jedoch sehr schmerzhafte Menstruationen hat, bedeutet das nicht, dass sie auch mehr Blut verliert. Es gibt Frauen, die während der Menstruation viel Blut verlieren, aber kaum Schmerzen verspüren.

Die Ursache von PMS ist nicht vollständig geklärt. Möglicherweise hängt es mit einem zu niedrigen Progesteronspiegel im Blut zusammen, wodurch das Hormon Östrogen überwiegt. Es kann aber auch mit einem Mangel an Vitamin B6 oder einem niedrigeren Serotoninspiegel zusammenhängen. Bekannt ist jedoch, dass die Erkrankung vor allem bei Frauen zwischen 35 und 45 Jahren auftritt.

Behandlung und Medikamente

Menstruationsbeschwerden können sehr unangenehm und schmerzhaft sein, sind jedoch harmlos. Es handelt sich um einen natürlichen Körpervorgang, der monatlich wiederkehrt.

Kann ich selbst etwas gegen Menstruationsbeschwerden tun?

Achten Sie darauf, sich so gut wie möglich zu entspannen. Es kann wohltuend sein, etwas Warmes wie eine Wärmflasche auf den Bauch zu legen oder ein warmes Bad zu nehmen. Bei Rückenschmerzen können Entspannungsübungen oder eine Massage hilfreich sein.

Medikamente gegen Menstruationsbeschwerden

Wenn die Beschwerden stark sind, sollten Sie nach Möglichkeiten suchen, diese zu lindern.

Paracetamol

Sie können zunächst Paracetamol einnehmen, um die Schmerzen zu lindern. Die maximale Dosierung beträgt viermal täglich 1000 mg Paracetamol. Sollte dies nicht ausreichen, können Sie ein NSAR versuchen, das sind Schmerzmittel mit entzündungshemmender Wirkung. Ein Beispiel hierfür ist Ibuprofen 400 oder 600 mg. Davon dürfen Sie drei- bis viermal täglich eine Tablette einnehmen. Es gibt verschiedene Arten von NSAR, wie Diclofenac und Naproxen. Verwenden Sie jedoch immer nur ein NSAR gleichzeitig. Beachten Sie, dass NSAR Nebenwirkungen wie Magen- und Darmbeschwerden verursachen können. Verzichten Sie daher auf deren Einnahme, wenn Sie darunter stark leiden.

Antibabypille

Wenn Schmerzmittel nicht ausreichend wirken, können Sie die Antibabypille in Erwägung ziehen. Im Allgemeinen ist diese sehr wirksam gegen die Beschwerden. Die Blutung, die unter Einnahme der Pille während einer Menstruation auftritt, ist keine echte Menstruation, sondern eine Abbruchblutung, die entsteht, weil Sie die Hormone absetzen. Da wie bei einer normalen Menstruation keine Gebärmutterschleimhaut abgestoßen wird, ist die Blutung deutlich schwächer, kürzer und weniger schmerzhaft. Es kann einige Monate dauern, bis die Menstruation weniger schmerzhaft wird.

Die Antibabypille ist auch für Frauen mit Endometriose geeignet, da die Pille die Menge an Gebärmutterschleimhaut an den Endometrioseherden reduziert und dadurch die Schmerzen verringert werden.

Quellen

Wie funktioniert Dokteronline?

Wählen Sie eine Behandlung und erhalten Sie Beratung ohne Wartezimmer oder Aufwand.

Lesen Sie weiter
  1. Wählen Sie Ihre Behandlung

  2. Füllen Sie einen medizinischen Fragebogen aus

  3. Die Ärztin oder der Arzt prüft Ihre Anfrage

  4. Zustellung nach Hause

Lesen Sie weiter