Thrombose

Sowohl Männer als auch Frauen können von einer Thrombose betroffen sein. Auch junge und sportliche Personen können eine Thrombose entwickeln. Es ist wesentlich, zu wissen, wie man eine Thrombose erkennt, da sie bei frühzeitiger Diagnose gut behandelbar ist.

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Was ist eine Thrombose?

Eine Thrombose ist ein Blutgerinnsel, das eine (Schlag-)Ader verschließt. Normalerweise gerinnt das Blut nur bei einer Verletzung, um diese zu verschließen. Bei einer Thrombose gerinnt das Blut jedoch ohne das Vorliegen einer Wunde. Das Blutgerinnsel wird zu groß, wächst weiter und kann zudem abbrechen und entweder an der Entstehungsstelle oder an einer anderen Stelle im Blutgefäß eine Blockade verursachen.

Es gibt zwei Hauptformen der Thrombose: die arterielle Thrombose, welche die Arterien betrifft, und die venöse Thrombose, welche die Venen betrifft.

Arterielle Thrombose

Die Arterien sind für die Blutversorgung des Herzmuskels verantwortlich. Eine arterielle Thrombose tritt vor allem in den Herzkranzgefäßen auf. Kommt es dazu, entsteht ein Herzinfarkt. Werden die Arterien der Lunge verschlossen, führt dies zu einer Lungenembolie. Eine Thrombose in den Halsschlagadern kann einen Schlaganfall verursachen.

Venöse Thrombose

Bei der venösen Thrombose werden zwei Varianten unterschieden:

  • Oberflächliche venöse Thrombose
  • Tiefe venöse Thrombose

Im Körper gibt es oberflächliche und tiefer liegende Venen. Bei einer oberflächlichen venösen Thrombose befindet sich das Blutgerinnsel direkt unter der Hautoberfläche. Dies tritt meist im Bein auf. Es kommt zu einer Entzündung. Diese Entzündung äußert sich durch rote Flecken, Schwellungen und Schmerzen in der Vene.

Bei einer tiefen venösen Thrombose sind die tiefer im Körper gelegenen Venen betroffen. Diese verlaufen zwischen den Muskeln und transportieren das Blut zum Herzen. Blutgerinnsel auf diesem Weg können zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Der Blutstrom kann in die Lunge gelangen und dort eine Lungenembolie verursachen.

Symptome einer Thrombose

Es existieren verschiedene Arten von Thrombosen, die jeweils unterschiedliche Beschwerden hervorrufen.

Thrombosebein & Thrombosearm:

  • Gespannte Haut
  • Lokale Schmerzen
  • Plötzliche Schwellung
  • Warmes oder schweres Gefühl
  • Rote, weiße oder blaue Flecken
  • Krämpfe
  • Glänzende Haut

Lungenembolie:

  • Atemnot
  • Schmerzen zwischen den Schulterblättern
  • Engegefühl
  • Erhöhte Körpertemperatur
  • Husten, eventuell mit Blutbeimengung
  • Brustschmerzen
  • Erhöhte Herzfrequenz
Was sind die Ursachen einer Thrombose?

Es gibt drei Faktoren, die eine Thrombose auslösen und den Gerinnungsprozess aus dem Gleichgewicht bringen. Diese drei Faktoren werden als Virchow-Trias bezeichnet. Eine Thrombose entsteht, wenn das Blut langsamer fließt oder sich die Zusammensetzung des Blutes durch eine Schädigung eines Blutgefäßes verändert. Zu den Ursachen zählen beispielsweise:

  • Rauchen
  • Schwangerschaft
  • Einnahme der Antibabypille
  • Geschädigte Blutgefäße
  • Operationen unter Narkose
  • Erbliche Störungen im Gerinnungssystem
  • Höheres Lebensalter
  • Krebs
  • May-Thurner-Syndrom
  • Vorhofflimmern
  • Längeres Sitzen (zum Beispiel im Flugzeug)
  • Arme oder Beine über längere Zeit nicht benutzen
Behandlung und Medikamente

Sowohl Anpassungen des Lebensstils als auch Medikamente können zur Behandlung einer Thrombose beitragen.

Was kann man selbst gegen Thrombose tun?

Ein gesunder Lebensstil ist von großer Bedeutung. Damit erhöht man die Wahrscheinlichkeit gesunder Blutgefäße. Dazu zählen beispielsweise:

  • Gesunde und ausgewogene Ernährung
  • Verzicht auf Rauchen
  • Vermeidung von Übergewicht
  • Keine einengende Kleidung tragen
  • Beine beim Sitzen hochlagern
  • Ausreichend Wasser trinken
  • Regelmäßige Bewegung

Wie wird eine Thrombose festgestellt?

Eine Thrombose wird stets medikamentös behandelt, jedoch ist vor der Verschreibung von Medikamenten eine genaue Diagnose erforderlich.

Bei Beschwerden, die auf eine Thrombose hindeuten, wird der Arzt zunächst einen Anamnesebogen mit Ihnen durchgehen und eine Blutuntersuchung durchführen. Die Blutuntersuchung ist entscheidend für das weitere Vorgehen. Ergibt sich dabei ein Thromboserisiko, werden eine Ultraschalluntersuchung, Duplexsonografie oder Angiografie durchgeführt. Bei Verdacht auf eine Lungenembolie kann der Arzt eine Lungenszintigrafie veranlassen.

Medikamente gegen Thrombose

Es existieren zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten bei Thrombose. Zum Einsatz kommen Gerinnungshemmer und gegebenenfalls ein elastischer Kompressionsstrumpf. Die Gerinnungshemmer sind auch als Blutverdünner bekannt. Sie können das Risiko einer Thrombose senken oder verhindern, dass eine bestehende Thrombose fortschreitet. Die Auflösung der Gerinnsel erfolgt letztlich durch den Körper selbst.

Einige Beispiele für Medikamente:

  • Heparin: wird subkutan injiziert und wirkt sofort gerinnungshemmend.
  • Cumarine: hemmen die Wirkung von Vitamin K. Vitamin K ist für die Bildung von Gerinnungsproteinen erforderlich.
  • Thrombozytenaggregationshemmer: hierbei handelt es sich um milde Gerinnungshemmer.
  • DOAC: hemmt die Wirkung von Gerinnungsproteinen.

Bei einem Thrombosebein wird ein elastischer Strumpf angepasst. Dieser hilft, Schwellungen und die Entstehung von Krampfadern zu verhindern. Abends und nachts kann der Strumpf abgelegt werden. Ärztinnen und Ärzte empfehlen in der Regel, den Strumpf über einen längeren Zeitraum zu tragen.

Wie kann man einer Thrombose vorbeugen?

Verschiedene Personen haben ein erhöhtes Risiko für eine Thrombose. Dies kann genetisch bedingt sein, aber auch mit der eigenen Bewegung zusammenhängen. Die Muskulatur kann längere Zeit auf die Blutgefäße drücken, wodurch eine Gerinnung begünstigt wird. Auch Sport oder ein Schwangerschaftsbauch, der auf die Gefäße drückt, können dies verursachen.

Es ist hilfreich, gesund zu leben und nicht zu lange in derselben Position zu verharren. Da es mehrere Ursachen geben kann, empfiehlt es sich, möglichst gesund zu leben.

Haben Sie Fragen zur Thrombose? Dokteronline.com unterstützt Sie gerne. Auf unserer Website können Sie eine Beratung mit einer registrierten EU-Ärztin oder einem registrierten EU-Arzt vereinbaren, die bzw. der Sie weiter betreut und gegebenenfalls die passende Behandlung verschreibt.

Quellen

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