Gonorrhoe

Gonorrhoe ist eine sexuell übertragbare Infektion, auch Geschlechtskrankheit genannt. Gonorrhoe kann durch sexuellen Kontakt mit einer infizierten Person übertragen werden. Zu Beginn bleibt die Infektion meist unbemerkt. In einem späteren Stadium können jedoch Symptome einer Gonorrhoe auftreten. Gonorrhoe heilt nicht von selbst aus. Glücklicherweise lässt sich diese Infektion gut behandeln.

Behandlungen bei Gonorrhoe

Alle Behandlungen
  • Alle Behandlungen
  • Rezeptpflichtige Medikamente
  • Rezeptfreie Medikamente
Relevanz
  • Relevanz
  • Name A-Z
  • Name Z-A
  • Preis niedrig-hoch
  • Preis hoch-niedrig

Produktvergleicher

Darreichungsform

Suspension/Tablette

Wirkstoff

Azithromycin

Wirkungsweise

Tötet Bakterien ab

Wirkungsdauer

1 bis 5 Tage (je nach Verschreibung)

Anwendung

Einmal täglich 2 Tabletten zu 500 mg

Darreichungsform

Tablette

Wirkstoff

Ciproflaxin

Wirkungsweise

Tötet Bakterien ab

Wirkungsdauer

Einmalige Einnahme

Anwendung

Einmal 500 mg

Was ist Gonorrhoe?

Die sexuell übertragbare Infektion Gonorrhoe wird durch das Bakterium Neisseria gonorrhoeae verursacht. Dieser Erreger besiedelt Schleimhäute und kann an sowie in den Geschlechtsorganen, dem After, der Harnröhre und dem Rachen vorkommen. Dadurch werden die Schleimhäute infiziert und es kann zu Entzündungen kommen.

Gonorrhoe ist äußerst ansteckend und zählt daher zu den am häufigsten vorkommenden sexuell übertragbaren Infektionen. Männer, die Sex mit Männern haben, sind besonders gefährdet; die Mehrheit der Gonorrhoe-Infektionen wird in dieser Gruppe festgestellt. Aber auch bei heterosexuellen Männern und Frauen tritt Gonorrhoe häufig auf.

Gonorrhoe-Symptome

Anfangs verursacht Gonorrhoe keine Beschwerden. Erst nach einiger Zeit kann man feststellen, dass die Schleimhäute infiziert sind. Wird die Infektion nicht behandelt, können sich die Bakterien weiter ausbreiten und größere Schäden verursachen.

Bekannte Beschwerden im Zusammenhang mit Gonorrhoe sind:

Bei Männern und Frauen:

  • Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen;
  • Halsschmerzen;
  • Juckreiz und/oder Schmerzen im Analbereich;
  • Schleimiger oder eitriger Ausfluss beim Stuhlgang;
  • In seltenen Fällen kann die Erkrankung über das Blut weiter in den Körper gelangen und an verschiedenen Stellen Infektionen hervorrufen, beispielsweise eine Meningitis, eine Sepsis oder Gelenksentzündungen;
  • Manche Männer und Frauen haben keinerlei Beschwerden.

Gonorrhoe-Symptome bei Frauen:

  • Vermehrter vaginaler Ausfluss, der unangenehm riechen und eitrig sein kann;
  • Zwischenblutungen;
  • Im weiteren Verlauf, wenn das Gonorrhoe-Bakterium weiter nach innen gelangt: Entzündung der Gebärmutter oder der Eileiter. Dies kann zu verminderter Fruchtbarkeit, Unfruchtbarkeit sowie einem erhöhten Risiko für eine Eileiterschwangerschaft, eine Frühgeburt oder eine Fehlgeburt führen;
  • Schwangere Frauen mit Gonorrhoe können die Erkrankung während der Geburt auf das Kind übertragen. Bleibt dies unbemerkt, kann dies beim Kind zur Erblindung führen.

Gonorrhoe-Symptome bei Männern:

  • Ein „Tripper“: starker eitriger Ausfluss, der gelblich oder grünlich gefärbt ist, aus der Harnröhre;
  • Im weiteren Verlauf, wenn das Gonorrhoe-Bakterium weiter nach innen gelangt: Entzündung der Prostata oder des Hodensacks. Auch eine verminderte Fruchtbarkeit kann auftreten.
Ursachen von Gonorrhoe

Gonorrhoe wird ausschließlich durch engen körperlichen Kontakt übertragen. Eine Ansteckung über eine verschmutzte Toilettenbrille, das Trinken aus dem Glas einer anderen Person oder die Benutzung eines Handtuchs ist nicht möglich.

Die Infektion wird jedoch durch alle Formen von ungeschütztem Geschlechtsverkehr übertragen. Dazu zählen auch Anal- und Oralsex. Oder durch die Hände, beispielsweise wenn ein infiziertes Geschlechtsorgan berührt wurde.

Um eine Infektion mit Gonorrhoe zu vermeiden, sollte stets ein Kondom verwendet und beim Oralsex ein Lecktuch benutzt werden. Achten Sie auf Hygiene, tauschen Sie während des Geschlechtsverkehrs keine Sexspielzeuge aus und verwenden Sie ein neues Kondom, sobald Sie zwischen Anal- und Vaginalverkehr wechseln.

Test auf Gonorrhoe

Die Symptome einer Gonorrhoe ähneln Beschwerden bei anderen Erkrankungen, wie Chlamydien oder einer Blasenentzündung. Daher ist es wichtig, bei Auftreten von Gonorrhoe-Symptomen umgehend einen Test auf sexuell übertragbare Infektionen durchführen zu lassen. Auch ohne Beschwerden, aber nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr, ist ein Test empfehlenswert. Lassen Sie sich ebenfalls testen, wenn Sie erfahren, dass ein (ehemaliger) Sexualpartner an Gonorrhoe oder einer anderen sexuell übertragbaren Infektion erkrankt ist.

Für einen Test auf sexuell übertragbare Infektionen können Sie einen Arzt aufsuchen. Ein Arzt kann die korrekte Diagnose stellen und eine geeignete Behandlung einleiten. Für einen Gonorrhoe-Test benötigt der Arzt eine Urinprobe (nur bei Männern) oder einen sogenannten „Abstrich“ (etwas Schleim aus Vagina, Rachen, Harnröhre oder After). Das entnommene Material wird anschließend auf das Vorhandensein des Gonorrhoe-Bakteriums untersucht.

Es gibt auch Selbsttests, mit denen eine Infektion mit Gonorrhoe anonym festgestellt werden kann. Ist das Ergebnis des Gonorrhoe-Tests negativ, bestehen aber weiterhin Beschwerden? Sprechen Sie dann mit einem Arzt.

Ist das Ergebnis positiv, lassen Sie sich umgehend behandeln. Zögern Sie eine Behandlung der Gonorrhoe keinesfalls hinaus, auch nicht, wenn Sie (noch) keine Symptome haben!

Beachten Sie die Inkubationszeit von Gonorrhoe

Achtung: Ein Test auf Gonorrhoe ist erst ab drei Wochen nach der Infektion sinnvoll. Erst nach dieser „Gonorrhoe-Inkubationszeit“ ist das Gonorrhoe-Bakterium im Test nachweisbar. Testen Sie daher nicht zu früh, um ein falsch-negatives Ergebnis zu vermeiden.

Was tun bei Gonorrhoe?

Bestätigt der Test, dass Sie tatsächlich Gonorrhoe haben? Lassen Sie sich dann so rasch wie möglich behandeln. So können Komplikationen vermieden werden. Informieren Sie auch Ihre(n) Partner über die Infektion. Das ist wesentlich: Ist Ihr Partner ebenfalls infiziert, muss auch er oder sie behandelt werden, um das Risiko schwerwiegender Beschwerden zu vermeiden.

Wenn Sie eine sexuell übertragbare Infektion haben, besteht die Möglichkeit, dass Sie noch eine weitere Geschlechtskrankheit haben. Daher ist es ratsam, sich selbst und Ihre(n) Partner auch auf andere sexuell übertragbare Infektionen testen zu lassen.

Behandlung von Gonorrhoe mit Medikamenten

Eine Infektion mit Gonorrhoe heilt nicht von selbst aus, auch dann nicht, wenn keinerlei Beschwerden bestehen. Eine sexuell übertragbare Infektion eignet sich zudem nicht für die Selbstmedikation mit alternativen Heilmitteln. Ärztinnen und Ärzte behandeln Gonorrhoe mit Antibiotika. Diese Medikamente töten das Gonorrhoe-Bakterium ab, sodass die Erkrankung ausheilt.

Bekannte Medikamente gegen Gonorrhoe sind:

  • Chinolon-Antibiotika, diese werden meist als Eintageskur verschrieben. Beispiele sind Ciprofloxacin und Ofloxacin;
  • Tetrazyklin-Antibiotika, zum Beispiel Doxycyclin und Minocyclin;
  • Makrolid-Antibiotika, zum Beispiel Azithromycin;
  • Antibiotika vom Sulfonamid-Typ. Zum Beispiel eine Kombination aus Trimethoprim und Sulfamethoxazol;
  • Cephalosporin-Antibiotika. Zum Beispiel Ceftriaxon;
  • Penicillin-Antibiotika, wie Amoxicillin.

Behandlung von Gonorrhoe: Wichtig zu wissen 

Wenn Sie eine Behandlung gegen Gonorrhoe durchführen, sollten Sie einige Punkte beachten:

  • Medikamente gegen Gonorrhoe können Nebenwirkungen verursachen. Bekannte Nebenwirkungen von Antibiotika sind unter anderem Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen und Schwindel. Lesen Sie vor der Anwendung die Packungsbeilage des Arzneimittels. Dort finden Sie alle Informationen zur Anwendung, sämtliche möglichen Nebenwirkungen und weitere Warnhinweise;
  • Die Behandlung muss immer vollständig abgeschlossen werden, auch wenn die Beschwerden bereits früher nachgelassen haben oder keine Symptome mehr bestehen. Wird die Behandlung zu früh abgebrochen, können Bakterien im Körper verbleiben und die Erkrankung kann erneut auftreten;
  • Sind die Beschwerden nach Abschluss der Behandlung nicht verschwunden? Sprechen Sie dann mit einem Arzt, möglicherweise benötigen Sie ein anderes Medikament. Mitunter ist das Gonorrhoe-Bakterium gegen ein bestimmtes Antibiotikum resistent;
  • Erst wenn Sie vollständig genesen sind, können Sie die Infektion nicht mehr weitergeben. Verzichten Sie daher auf sexuelle Kontakte, bis die Behandlung erfolgreich abgeschlossen ist. Oftmals ist es erforderlich, noch eine Woche nach Abschluss der Behandlung zu warten, bevor Sie wieder intimen Kontakt haben dürfen. Verwenden Sie danach stets zuverlässige Verhütungsmittel, um eine erneute Infektion zu vermeiden.

Haben Sie noch Fragen zur Behandlung von Gonorrhoe oder zu Gonorrhoe im Allgemeinen? Ein Arzt oder Apotheker steht Ihnen gerne zur Verfügung.

Medikamente gegen Gonorrhoe auf Rezept

Viele Medikamente gegen Gonorrhoe sind rezeptpflichtig. Bei Dokteronline können Sie eine geeignete Behandlung anfordern. Ihre Anfrage wird von einem Arzt anhand des von Ihnen ausgefüllten medizinischen Fragebogens geprüft. Das ausgestellte Rezept wird anschließend an eine Apotheke weitergeleitet, woraufhin die verschriebene Medikation diskret zu Ihnen nach Hause geliefert wird.

Möchten Sie mehr Informationen zu den Medikamenten gegen Gonorrhoe? Wenden Sie sich gerne an einen Arzt oder Apotheker.

Quellen

Wie funktioniert Dokteronline?

Wählen Sie eine Behandlung und erhalten Sie Beratung ohne Wartezimmer oder Aufwand.

Lesen Sie weiter
  1. Wählen Sie Ihre Behandlung

  2. Füllen Sie einen medizinischen Fragebogen aus

  3. Die Ärztin oder der Arzt prüft Ihre Anfrage

  4. Zustellung nach Hause

Lesen Sie weiter